Inhaltsverzeichnis
- Woher kommt der Name Kaiserschnitt?
- Wer hat den Kaiserschnitt erfunden?
- Wie sicher ist der Kaiserschnitt?
- Wer darf beim einem Kaiserschnitt mit in den OP?
- Wer entscheidet über einen Kaiserschnitt?
- Was sind die Gründe für einen Kaiserschnitt
- Wer übernimmt die Kosten für einen Kaiserschnitt?
- Wer zahlt den Kaiserschnitt auf Wunsch?
- Wer macht einen Kaiserschnitt?
- Wie pflegt man die Kaiserschnittnarbe?
- Wie lange ist man nach dem Kaiserschnitt im Krankenhaus?
- Wie lange muss ich mich schonen nach dem Kaiserschnitt?
- Nach einem Kaiserschnitt sollten gewisse Dinge beachtet werden:
- Muss ich nach einem Kaiserschnitt Rückbildungsgymnastik machen?
- Was darf ich nach dem Kaiserschnitt nicht?
- Was wird beim Kaiserschnitt durchtrennt?
- Wann sehe ich mein Baby nach dem Kaiserschnitt?
- Was ist ein sanfter Kaiserschnitt?
- Wieso ist ein Kaiserschnitt schlecht?
- Was soll ich zum Kaiserschnitt anziehen?
- Wo ist der Schnitt und wo ist die Kaiserschnittnarbe?
- Wieso gibt es einen Katheter beim Kaiserschnitt?
- Wieso Kaiserschnitt bei Zwillingen?
- Warum Kaiserschnitt bei Schwangerschaftsdiabetes?
- Welche Narkose bei Kaiserschnitt?
- Wie lange sollte man nach einem Kaiserschnitt mit einer erneuten Schwangerschaft warten?
- Kann ich nach einem Kaiserschnitt eine natürliche Geburt haben?
Früher wurde ein Kaiserschnitt nur dann eingesetzt, wenn für Mutter und Kind ein erhöhtes Risiko bestand. Heutzutage ist es so, dass in manchen Fällen zu einem Kaiserschnitt geraten wird. Doch oftmals entscheiden sich Frauen auch freiwillig dafür. Beim Kaiserschnitt wird der Säugling durch einen Schnitt in die Bauchdecke entbunden. Hier gebe ich Dir Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen bezüglich Kaiserschnitt.
Woher kommt der Name Kaiserschnitt?
Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie man auf den Namen gekommen ist? Der Begriff Kaiserschnitt hat eine lang zurückliegende Geschichte. Einer Sage nach zu urteilen, hat der römische Kaiser, Julius Cäsar, per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickt.
Wer hat den Kaiserschnitt erfunden?
Hast Du Dich auch schon einmal gefragt, wer den Kaiserschnitt erfunden hat? Diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Man weiß nur, dass bereits im römischen Reich Kaiserschnitte durchgeführt wurden, wenn klar war, dass die Frau bei der Geburt sterben würde.
Wie sicher ist der Kaiserschnitt?
Heute ist der Kaiserschnitt für Ärzte ein Routineeingriff und gilt als sehr sicher. Die mütterliche Sterblichkeit liegt in Deutschland nur noch bei 0,02%.
Das war nicht immer so. Im römischen Reich wurden Frauen bereits per Kaiserschnitt entbunden, wenn klar war, dass sie die Geburt nict überleben würden. So konnte man wenigstens ein Leben retten.
Im Jahr 1500 gab es der Überlieferung nach den ersten erfolgreichen Kaiserschnitt, bei dem die Mutter überlebte. Das war in der Schweiz.
In Deutschland kam es erst 1610 dazu. Damals entband der Arzt, Jeremias Trautmann, in Wittenberg das erste Baby erfolgreich via Bauchschnitt.
Lange galt dieses Vorgehen als risikoreich. Der Großteil der Frauen überlebte die Folgen der Operation nicht. Sie starben darauf etwa an Thrombosen, Infektionen oder Blutverlust. Dies war bis ins 19. Jahrhundert so und auch noch in den 20er-Jahren starben sieben von hundert Frauen nach dem Eingriff.
Wer darf bei einem Kaiserschnitt mit in den OP?
Eine Geburt ist eine aufregende Sache. Egal, ob natürlich, oder per Kaiserschnitt, Du fühlst Dich sicher wohler, wenn Dir jemand zur Seite steht. Bei einem Kaiserschnitt, der bereits geplant ist, darf Dir Dein Partner im OP-Saal Beistand leisten. Bei einer Notsectio (schnellstmögliche Geburt) darf für gewöhnlich niemand mit zum Eingriff.
Wer entscheidet über einen Kaiserschnitt?
Es kann sein, dass im Laufe Deiner Schwangerschaft ein medizinisch notwendiger Kaiserschnitt durchgeführt werden muss. In dem Fall wird Dein Gynökologe Dich an Deine Wunschklinik überweisen, wo mit Dir und Deinem Partner alles besprochen wird und ihr gemeinsam mit dem behandelnden Arzt eine Entscheidung trefft.
Möchtest Du aus einem nicht medizinischen Grund einen Kaiserschnitt durchführen lassen, besprich die Gründe und das Vorgehen für den Wunschkaiserschnitt auch in Deiner Wunschklinik. Oftmals gibt es in den Kliniken eine Hebammensprechstunde, oder eine spezielle “Geburtsplanungs-Sprechstunde”, wo man über seine Wünsche bzgl. der Geburt sprechen kann.
Manchmal kommt es vor, dass es im Zuge der Geburt zu einem Notfall kommt. In solchen Fällen gilt es, rasch zu agieren. Dann muss von der Frau der Form halber eine Einverständniserklärung unterzeichnet werden. Situationen wie diese brauchen nicht zusätzlich noch lange Erklärungen. Es bleibt schlichtweg häufig keine Zeit.
Was sind die Gründe für einen Kaiserschnitt
In den letzten Jahren hat der Wunschkaiserschnitt zugenommen. Das sind Kaiserschnitt, die ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt werden. Oft ist es die Angst der Frauen vor einer natürlichen Geburt, oder eine vorangegangene traumatische Geburtserfahrung, die zu dieser Entscheidung führt.
Die häufigsten medizinischen Gründe für einen geplanten Kaiserschnitt sind:
-Quer- oder Beckenendlage des Babies
-Missverhältnis zwischen kindlicher Größe und dem Becken der Mutter (großes Kind/kleines Becken)
-Unterversorgung des Babies durch die Plazenta (Plazentainsuffizienz)
-Plazenta praevia (Plazenta liegt teilweise, oder komplett vor dem Muttermund)
-Erkrankung der Mutter wie eine Gestose, oder ein HELLP
Die häufigsten medizinischen Gründe für einen eiligen Kaiserschnitt während der Geburt sind (sekundäre Sectio):
– Infektion durch vorzeitigen Blasensprung (AIS)
– Geburtsstillstand (Muttermund öffnet nicht, Kind tritt nicht tiefer)
– Wehenschwäche
– auffälliges CTG/Herztöne des Kindes
– Erschöpfung der Mutter
Wer übernimmt die Kosten für einen Kaiserschnitt?
Kurz und bündig gesagt: Die Kosten für einen medizinisch notwendigen Kaiserschnitt übernehmen die Krankenkassen. Für einen Wunschkaiserschnitt muss man in der Regel selber aufkommen.
Wer zahlt den Kaiserschnitt auf Wunsch?
Die Krankenkasse zahlt den Kaiserschnitt nur, wenn es aus medizinischer Sicht als notwendig erachtet wird. Im Falle einer ärztlichen Diagnose, dass ein Kaiserschnitt notwendig ist, da die Mutter psychisch belastet ist, tragen die Krankenkassen die Kosten.
Wer macht einen Kaiserschnitt?
Kaiserschnitte können in allen Kliniken ausgeführt werden, die geburtshilflich tätig sind. Das Team bei der Operation setzt sich zusammen aus:
Anästhesisten, Anästhesie-Schwestern
zwei gynäkologischen Chirurgen
OP-Schwestern
einer Hebamme
sowie einem Kinderarzt und einer Kinderkrankenschwester
Wie pflegt man die Kaiserschnittnarbe?
Nach dem Kaiserschnitt ist eine angemessene Pflege der Kaiserschnittnarbe wichtig. Dazu gehört eine tiefe Bauchatmung. So soll Verklebungen vorgebeugt werden. Weiters hilft es, wenn der Bauch durch kreisende, sanfte Bewegungen massiert wird. Dabei helfen Öl oder Narbengel.
Ist die Narbe nach etwa drei Wochen verschlossen, kann man die Narbe auch in der Tiefe wie folgt massieren:
Wie lange ist man nach dem Kaiserschnitt im Krankenhaus?
Die Frage aller Fragen: Wann kann ich nach dem Kaiserschnitt das Krankenhaus verlassen? Für gewöhnlich kannst Du nach dem Eingriff nach fünf Tagen wieder nachhause. Geht es Dir gut, kannst du auch schon früher aus dem Krankenhaus entlassen werden. Das ist allerdingsmeist gegen ärztlichen Rat und wird schriftlich festgehalten.
Wie lange muss ich mich schonen nach dem Kaiserschnitt?
Bei einem Kaiserschnitt handelt es sich um einen großen Eingriff, eine aufwändige Bauch OP. In den folgenden Tagen nach der Operation ist es extrem schmerzhaft, wenn Du aufstehst oder läufst. Doch bereits nach einer Woche sind Frauen wieder auf den Beinen. Nichtsdestotrotz gilt Schonung im Wochenbett. Das bedeutet auch, dass Du viel liegen und wenig tragen oder heben sollst. Kurze Spaziergänge sind erlaubt.
Neben der Kaiserschnittnarbe, die ungestört heilen sol, sind noch weitere Heilungsprozesse im Gange. Dazu zählen etwa die Heilung der Plazentahaftstelle, die Rückbildung der Gebärmutter und andere Rückbildungsprozesse im weiblichen Körper. Wichtig dabei ist, dass Du auf die Zeichen Deines Körpers achtest. In den ersten zwei Monaten nach dem Eingriff solltest Du Dich wirklich schonen und Dich auch nicht sportlich betätigen. Danach kannst Du mit Rückbildungsgymnastik beginnen.
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Nach einem Kaiserschnitt sollten gewisse Dinge beachtet werden:
-Die ersten Tage nach der OP sollte die Narbe nicht mit Seife gereinigt werden. Das ist erst ratsam, wenn diese geschlossen ist.
-Häufig ist eine stützende Hose (leichte Shapewear) dienlich. Um Druck auf die Narbe zu vermeiden, sollten Unterhosen über die Narbe gehen. Es gibt auch spezielle Unterhosen für Frauen nach einem Kaiserschnitt.
-Um Druck und Reibung zu verhindern, können Vorlagen auf die Narbe gelegt werden.
-Viel liegen und nicht lange sitzen oder stehen: Denn dies würde die Wundwasseransammlung um die Narbe herum fördern. Was in weiterer Folge zum Anschwellen der Narbe führt.
-Es kommt zu Schmerzen und gestaltet sich als schwierig, wenn Du aus tiefen Sofas oder Sesseln, die nach hinten geneigt sind, aufstehen willst.
Deshalb: Stühle, die nicht so tief sind oder Sesseln mit gerader Lehne sind besser geeignet.
Muss ich nach einem Kaiserschnitt Rückbildungsgymnastik machen?
Auch nach einem Kaiserschnitt wir geraten einen Rückbildungskurs zu besuchen. In einem Rückbildungskurs kräftigt man den Beckenboden und die Rücken- und Bauchmuskulatur. Auch, wenn Du Dein baby nicht vaginal geboren hast, so weiß man heute, dass alleine durch die Auflockerung des Beckenbodens und das steigende Gewicht der Beckenboden geschwächt wird. Außerdem hast Du neben einer überdehnten Bauchdecke einen Schnitt durch die Muskelfaszie, an denen Deine Bauchmuskeln ansetzen. Daher sollten auch nach einem Kaiserschnitt die Bauchmuskeln gezielt gekräftig werden, um ihre Funktionalität wieder herzustellen.
Was darf ich nach dem Kaiserschnitt nicht?
Nach dem Kaiserschnitt gibt es Dinge, die Du vermeiden solltest. Dazu zählt, schwere Sachen zu tragen oder zu heben. Im Wochenbett kannst Du Dein Baby als Orientierung für das maximale Gewicht nehmen. Auch auf Bauchmuskeltraining und Sport im allgemeinem solltest Du in den ersten beiden Monaten verzichten. Danach kannst Du mit Rückbildungsgamnstik beginnen, um den Beckenboden und die Buchmuskulatur wieder zu kräftigen.
Was wird beim Kaiserschnitt durchtrennt?
Die Methode nach Misgav-Ladach funktioniert so:
Bei dieser Operation kommt es zu einem Hautschnitt (etwa 15-20 Zentimeter). Dieser wird quer zum Körper, zwei bis drei Finger breit, oberhalb der Schamhaaransatzlinie gemacht. Muskelfaszien und Unterhautfettgewebe werden auf ein paar Zentimeter in der Mittellinie durchtrennt.
In einem weiteren Schritt werden die Bauchmuskeln stark nach beide Seiten auseinandergezogen. So kommt es zu einer Ausdehnung der gesamten Öffnung. Anschließend kommt es zur Öffnung des Bauchfells und der Gebärmutter. Am Ende werden die Gebärmutter, die Faszien und die Haut wieder zugenäht.
Wann sehe ich mein Baby nach dem Kaiserschnitt?
Geht es Deinem Baby nach der Geburt gut, wird Dir die Hebamme Dein Baby wahrscheinlich zumindest einmal zeigen. Meist wird das Baby einmal kurz von den Kinderärzten untersucht und kommt dann wieder in den Operationsaal. Ob Dein Baby bei Dir und Deinem Partner bleiben kann, ist abhängig von der Klinik. In einigen Kliniken ist es möglich das Baby sogar auf die Brust in ein Bonding Top zu legen, oder es sogar zu stillen. Das dürfte aber nach wie vor die Ausnahme sein.
Wenn Du eine Vollnarkose haben solltest, nimmt die Hebamme im OP das Baby an, lässt es von den Kinderärzten untersuchen und verlässt dann den OP Saal. Gemeinsam mit Deinem Partner wird sie es wiegen und messen und es ihm zum Kuscheln auf die Brust legen. In diesem Fall wirst Du dein Baby erst nach dem Aufwachen das erste mal sehen.
Was ist ein sanfter Kaiserschnitt?
Vorwiegend kommt heutzutage die Methode nach Misgav-Ladach zur Anwendung. Sie wird fälschlicherweise auch als sanfter Kaiserschnitt bezeichnet.
Hierbei kommt es zu einer geringeren Verletzung des Gewebes im Vergleich zur herkömmlichen Methode, da das Gewebe mehr gedehnt und gerissen und weniger geschnitten wird.
Bei der Operation wird die Bauchmuskulatur beiseitegeschoben und auseinandergezogen gedehnt.
Über der Schamhaaransatzlinie erfolgt ein etwa 12 Zentimeter Hautschnitt. Das Gewebe, welches sich unter der Haut befindet, wird nur leicht eingeschnitten. Danach wird es auseinandergezogen und ein gedehnt.
Nachdem das Baby geboren wurde, werdeb nur die Gebärmutter, die Faszien und die Haut wieder mit einer Naht wieder verschlossen.
In diesem Zusammenhang meint sanft: Es wird darauf geachtet, dass so wenig Gewebe und Nerven wie möglich in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch der Blutverlust soll minimal bleiben. Dadurch werden die Mütter wieder schneller fit.
Wieso ist ein Kaiserschnitt schlecht?
Zu behaupten, dass ein Kaiserschnitt schlecht ist, wäre falsch. Denn immer wieder rettet er Leben. Wie jede Operation, birgt aber auch dieser Eingriff Risiken und Nebenwirkungen. Auch ist es Fakt, dass nach einem Kaiserschnitt noch immer mehr Frauen sterben als bei einer natürlichen Geburt. Daher müssen die Gründe für, oder gegen einen Kaiserschnitt gut abgewogen werden.
Zu den möglichen Komplikationen zählen:
– Umliegende Organe oder Strukturen können verletzt werden
– Aufgrund von Atonie (unzureichende Kontraktion der Gebärmutter) -kann es zu einem hohen Blutverlust kommen
– Weiter sind Infektionen, Wundheilungsstörungen, Verwachsungen, -Narbenbruch und Narbenwucherungen möglich
– Es besteht ein erhöhtes Risiko für Lungenembolie, Thrombosenbildung oder Gebärmutterentfernung
– Bei der Operation und Entwicklung des Kindes kann es zu Verletzungen kommen. Dazu zählen etwa Schürfungen und Schnitte.
Statistisch gesehen haben Kinder, die per Kaiserschnitt geboren wurden ein erhöhtes Risiko für:
– Anpassungsstörungen nach der Geburt
– Allergien
– für chronische Bronchitis
– Entwicklungsverzögerungen
– ADHS (Aufmrksamkeitsdefizitsyndrom)
Statistisch gesehen haben Mütter, die per Kaiserschnitt geboren haben ein erhöhtes Risiko für:
– Verzögerte Rückbildung der Gebärmutter
– mangelnde Milchbildung
– Narbenendometriose
– Unfruchtbarkeit
– Verwachsungen bei Narbenbildung. Daraus resultieren: Bewegungseinschränkungen, chronische Schmerzen und Rückenschmerzen
– psychische Probleme
– Bei Folgeschwangerschwangerschaft: Gebärmutterrisses (Ruptur)
– Bei Folgeschwangerschwangerschaft: Verwachsungen des Mutterkuchens, mit eventuell höherer Blutungsneigung
Was soll ich zum Kaiserschnitt anziehen?
Ins Krankenhaus kommst Du mit Deiner normalen Kleidung. Vor dem Eingriff wird Dir vom Krankenhaus ein OP-Hemd gegeben, welches Du im OP tragen musst. Einige Kreißsäle akzeptieren ein Bonding Band, welches Du wie ein Bandeau trägst und in welches das Baby nach der Geburt hineingelegt werden kann. Du solltest mit der Klinik vorab besprechen, ob das Baby bei dir im OP Saal bleiben kann. In den meisten Fällen wird es den Eltern kurz gezeigt und wird im Anschluss von den Kinderärzten untersucht.
Wo ist der Schnitt und wo ist die Kaiserschnittnarbe?
Die Narbe befindet sich einige Zentimeter quer über die Schamhaaransatzlinie. Sie ist für gewöhnlich zwischen 12 und 15 Zentimeter breit, selten breiter.
Wieso gibt es einen Katheter beim Kaiserschnitt?
Bei einem Kaiserschnitt wird ein Blasenkatheter gesetzt, um möglichst zu verhindern, dass es bei der Operation zu einer Verletzung der Harnblase kommt.
Wieso Kaiserschnitt bei Zwillingen?
Manchmal liegen Zwillinge nicht so, dass eine spontane Geburt ohne Komplikationen umsetzbar ist. Das ist etwa der Fall, wenn eines der beiden Säuglinge sich in Querlage befindet.
Präventiv wird meist ein Kaiserschnitt empfohlen:
-Wenn sich der vorangehende (erste) Zwilling in Beckenendlage befindet. So sollen mögliche Komplikationen für die Mutter und ihre Kinder minimiert werden.
-Außerdem, wenn sich beide Babys in Beckenendlage befinden. Nicht jedoch, wenn das erste Baby in Seitenlage und das zweite in Beckenlage ist.
Letztendlich trifft der behandelnde Gynäkologe die Entscheidung, die er basierend auf seinen Einschätzungen empfiehlt.
Warum Kaiserschnitt bei Schwangerschaftsdiabetes?
Bevor eine Geburt eingeleitet oder nach dem Geburtstermin abgewartet wird, wird folgendes beobachtet: Wie sind die Blutzuckerwerte der Schwangeren? Wie ist die plazentare Versorgung des Babys gegen Ende der Schwangerschaft? Basierend auf den Antworten auf diese Fragen, wird eine Entscheidung getroffen, wie das Baby zur Welt kommen soll. Sollte der Körper noch nicht bereit für die Geburt sein und die Einleitung keine Wehen auslösen, wird man nach ein paar Tagen einen Kaiserschnitt durchführen.
Bei Diabetes kommen geplante Kaiserschnitte nicht öfter vor. Vielmehr resultieren sie aus einer missglückten Einleitung.
Welche Narkose bei Kaiserschnitt?
Wenn es sich um einen geplanten Kaiserschnitt handelt, kommt es fast immer zu einer örtlichen Narkose. Dabei kommt eine Spinalanästhesie zum Einsatz.
Wie bei der PDA wird auch bei der Spinalanästhesie (SPA) ein kleiner Schlauch (Katheter) durch eine Rohlnadel zwischen den 3. und 4. Lendenwirbel geschoben, durch den das Anästhetikum in den Spinalkanal gespritzt wird. Dieser enthält die Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) und etwas höher das Rückenmark, wodurch die Spinalanästthesie schneller wirkt als die PDA.
Bei dieser Art der Betäubung ist man vom Bauchnabel bis zu den Zehen taub, so dass man zwar Zug- und Druck bei der OP merkt, aber kein Schmerzempfinden hat. Ein Vorteil ist, dass die werdende Mama bei Bewusstsein ist und den ersten Schrei ihres Babies bewusst erleben kann. Außerdem ist die SPA sanfter für das Kind als eine Vollnarkose.
Muss während der natürlichen Geburt notfallmäßig ein Kaiserschnitt (Sectio) durchgeführt werden, kommt es auf die Dringlichkeit an, ob eine SPA möglich ist. Steht ein Notkaiserschnitt an, bleibt keine Zeit dafür. In diesem Fall wird eine Vollnarkose gemacht.
Wie lange sollte man nach einem Kaiserschnitt mit einer erneuten Schwangerschaft warten?
Allgemein wird geraten mindestens ein Jahr bis zu einer erneuten Schwangerschaft zu warten. Die inneren Heilungsprozesse können bis zu einem Jahr andauern und das Risiko, einer Ruptur der Gebärmutter während Schwangerschaft, oder Geburt kommt, ist erhöht. Zwar ist dieses Risiko mit ca. 0,75% gering, aber zur eigenen Sicherheit, sollte man diese empfohlene Zeit abwarten.
Kann ich nach einem Kaiserschnitt eine natürliche Geburt haben?
Heute ist ein vorangegangener Kaiserschnitt kein Ausschluss für eine natürliche Geburt bei einer Folgeschwangerschaft. Zwar stellt ein vorausgegangener Kaiserschnitt einen häufigen Grund für einen weiteren Kaiserschnitt dar, aber man sollte sich die Gründe für den ersten Kaiserschnitt genau ansehen. Bei einer erneuten Schwangerschaft kann die Situation anders sein und damit kann eine natürliche Geburt evtl. angestrebt werden.