Kindernotfälle

Im turbulenten Alltag mit Baby und Kleinkind kann sich die Idylle schnell ändern, wenn das Unerwartete eintritt. Kindernotfälle gehören zu den größten Ängsten vieler Eltern.

Von hohem Fieber über Stürze bis hin zu Atemnot – die Bandbreite ist groß und die Unsicherheit, wie man richtig reagiert, oft noch größer. Dabei ist schnelles, aber vor allem besonnenes Handeln entscheidend.

Diese Kategorie ist dein Leitfaden, um im Ernstfall die Ruhe zu bewahren, erste Maßnahmen korrekt zu ergreifen und zu wissen, wann professionelle Hilfe unerlässlich ist.

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Fragen und Antworten zum Thema Kindernotfälle

Ein Fieberkrampf kann sehr beängstigend sein, ist aber meistens harmlos.

Es ist wichtig, Ruhe zu bewahren. Sorge dafür, dass sich dein Kind nicht verletzen kann, indem du es weich lagerst und lose Kleidung öffnest. Versuche nicht, die Krämpfe zu unterbinden oder etwas in den Mund zu stecken.

Kühle dein Kind nicht. Rufe den Notruf (112), besonders wenn es der erste Krampf ist, der Krampf länger als 5 Minuten dauert oder das Kind danach nicht wieder ansprechbar ist.

Ich erinnere mich an eine junge Mutter, die mich panisch anrief, weil ihr Kleiner seinen ersten Fieberkrampf hatte. Alleine das ruhige Gespräch und die klaren Anweisungen am Telefon konnten ihr helfen, die Situation zu meistern, bis der Rettungsdienst kam.

Das Verschlucken von Fremdkörpern ist eine der größten Ängste von Eltern. Bleibe ruhig! Wenn dein Kind noch hustet, ermutige es zum Husten – das ist der effektivste Weg. Wenn es keine Luft mehr bekommt, ergreife sofort Maßnahmen:

  • Bei Babys (unter 1 Jahr): Lege das Baby bäuchlings auf deinen Unterarm, Kopf tiefer als der Körper. Klopfe 5 Mal mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter. Wenn das nicht hilft, drehe das Baby auf den Rücken und drücke 5 Mal mit zwei Fingern auf das Brustbein. Wiederhole diesen Wechsel, bis der Fremdkörper raus ist oder Hilfe eintrifft.
  • Bei Kleinkindern (ab 1 Jahr): Stelle dich hinter das Kind, beuge es leicht nach vorne und klopfe 5 Mal mit der flachen Hand kräftig zwischen die Schulterblätter. Wenn das nicht hilft, kannst du den Heimlich-Handgriff anwenden, aber nur, wenn du geübt bist. Im Zweifel sofort den Notruf 112 wählen!

Bei stark blutenden Wunden ist schnelles Handeln gefragt. Übe direkten Druck auf die Wunde aus, am besten mit einer sterilen Kompresse oder einem sauberen Tuch.

Lagere die betroffene Körperstelle, wenn möglich, hoch. Wenn die Blutung nicht aufhört oder sehr stark ist, lege einen Druckverband an und rufe sofort den Notruf 112.

Auch wenn die Wunde im Gesicht oder am Kopf ist, sollte sie immer ärztlich untersucht werden. 

Die wichtigste Nummer ist die 112 (europaweiter Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst). Diese wählst du immer bei lebensbedrohlichen Notfällen, wie Bewusstlosigkeit, Atemstillstand, starken Blutungen, schweren Verbrennungen oder wenn dein Kind keine Luft bekommt.

Für weniger akute, aber dringende Fälle ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116117 erreichbar. Speichere diese Nummern am besten in deinem Handy und habe sie auch zu Hause gut sichtbar.

Es kann auch hilfreich sein, die Nummer des Kinderarztes und der Giftnotrufzentrale (je nach Bundesland unterschiedlich) griffbereit zu haben.

Diese Entscheidung hängt von der Schwere des Notfalls ab. Bei lebensbedrohlichen Zuständen solltest du immer den Notruf 112 wählen und auf den Rettungsdienst warten.

Die Notfallsanitäter können bereits am Unfallort professionelle Erste Hilfe leisten und dein Kind stabilisieren. Wenn es sich um eine Verletzung handelt, die nicht lebensbedrohlich ist, aber ärztliche Hilfe erfordert (z.B. eine tiefe Schnittwunde, ein Verdacht auf Knochenbruch), kannst du selbst ins Krankenhaus fahren oder den Kinderarzt kontaktieren.

Höre immer auf dein Bauchgefühl – im Zweifel lieber einmal zu viel als einmal zu wenig den Notruf wählen!

Pseudokrupp ist eine Kehlkopfentzündung, die durch Viren ausgelöst wird und oft nachts auftritt.

Typische Symptome sind ein bellender Husten, Heiserkeit und pfeifende Atemgeräusche. Bleibe ruhig, das beruhigt auch dein Kind. Nimm es auf den Arm oder setze es aufrecht hin, das erleichtert das Atmen.

Oft hilft es, mit dem Kind an die frische, kalte Luft zu gehen oder das Fenster weit zu öffnen, da kalte Luft die Schleimhäute abschwellen lässt. Gib deinem Kind etwas Kühles zu trinken.

Wenn sich der Zustand nicht bessert, das Kind starke Atemnot hat oder blaue Lippen bekommt, rufe den Notruf 112.

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