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Einschlafrituale – so erleichterst Du Deinem Baby das Einschlafen

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Kaum etwas beschäftigt junge Eltern und ganz besonders die Mamas mehr – Der Schlaf ihres Babys und der damit verbundene eigene Schlaf. Wer bisher nicht wusste wie es sich anfühlt übernächtigt zu sein, bekommt nach der Geburt des ersten Kindes schnell eine Idee davon. Einschlafrituale können deinem Baby das Einschlafen erleichtern und fördern generell einen regelmäßigen Schlafrhythmus.

In den ersten Monaten haben Babys keinen festen Schlafrhythmus, da ihr Schlaf-Wach-Zyklus noch nicht vollständig entwickelt ist. Sie schlafen oft nur in kurzen Phasen von zwei bis vier Stunden. Mit der Zeit beginnen sie, den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu erkennen. In ihrem bisherigen Leben spielten Tag und Nacht eine geringe Rolle. Außer, dass sie tagsüber mehr durchgeschaukelt wurden, gab es kaum Veränderungen im Tagesverlauf. Und in den Bauch der Mama dringt auch tagsüber sehr wenig Licht.

Baby pucken Einschlafritual

Deinem Baby das Einschlafen erleichtern

Die meisten Kinder entwickeln nach 4-6 Wochen einen Tag-Nacht-Rhythmus und haben regelmäßigere Schlafphasen. Ein fester Tagesablauf und eine Schlafroutine können deinem Kind dabei helfen leichter einzuschlafen und sich an längere Schlafphasen zu gewöhnen. Ein wichtiges Element ist dabei das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit – Babys, die sich sicher fühlen, schlafen in der Regel besser.

Bereits in den ersten Lebenswochen kannst du eine einiges tun, um deinem Baby das in den Schlaf kommen zu erleichtern.

  • Leise Ansprache: Nachts reduziert man die Kommunikation auf ein Minimum. Wenn man die Windel wechselt, macht man nur ein gedimmtest Licht an und redet wenn möglich kaum mit seinem Baby.
  • Nur wenn notwendig wickeln: Pipi allein führt selten zu einem roten Po und stört die meisten Babies nicht. Die Babies kommen so schneller nach dem Stillen in den Schlaf.
  • Körperliche Nähe: Ein heiß diskutiertes Thema: Familienbett. Viele Säuglinge finden schneller in den Schlaf, wenn sie ganz nah bei den Eltern sind. Eine Alternative sind Balkonbetten, die man ans eigene Bett montiert.
  • Pucken: Da die neue Bewegungsfreiheit für das Baby noch ungewohnt ist, hilft vielen Babys das Einwickeln von Armen und Beinen, um leichter in den Schlaf zu kommen.
  • Die richtige Schlafposition: In Deutschland wird ausnahmslos die Rückenlage als Schlafposition empfohlen. Aber nicht alle Babies sind Rückenschläfer. Viele Babies schlafen viel besser auf der Seite, mit einer Rolle im Rücken oder sogar in der Bauchlage.

Wichtig: Ich erlebe immer wieder, dass viele Eltern unrealistische Erwartungen an den Schlaf ihres Babys haben. Mit ca. 6 Monaten schläft rund die Hälfte der Säuglinge durch. Über Durchschlafen spricht man in der Regel von 6 Stunden am Stück.

Einschlafrituale baby

Die richtige Schlafumgebung

Auch die Schlafumgebung deines Babys kann eine wesentliche Rolle für sein Ein- und Durchschlafen spielen. Der Raum sollte abgedunkelt werden, um den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu fördern. Zu viel Licht signalisiert dem Baby Wachsein, während Dunkelheit den Körper zur Produktion des Schlafhormons Melatonin anregt. Ein sanftes Nachtlicht kann nützlich sein, wenn du nachts stillen oder wickeln musst, sollte jedoch dezent und nicht zu hell sein. Empfohlen wird außerdem eine kühle Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius und ein gut belüfteter Raum.

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Woran merke ich, dass mein Baby müde ist?

Nicht selten berichten mir Eltern, dass ihr Baby gegen Abend sehr unruhig ist und längere Schreiphasen hat. Oft steckt dahinter einfach Übermüdung. Gerade in den Abendstunden sind Babys oft reizüberflutet, und wenn die ersten Müdigkeitszeichen übersehen werden, fällt es ihnen schwer, in den Schlaf zu finden.

Typische Anzeichen, dass dein Baby müde ist:

  • Augenreiben
  • Gähnen
  • ins Leere starren
  • abgewandter Blick
  • Kopf wird weggedreht

Wenn diese Signale übersehen werden und Eltern versuchen, ihr Baby durch mehr Beschäftigung oder Spiel zu beruhigen, kann das den gegenteiligen Effekt haben und das Baby zusätzlich überreizen.

Wichtig: Achte daher auf Müdigkeitszeichen deines Babys und beginne frühzeitig mit dem Einschlafritual, um Überforderung mit längerem Schreen zu vermeiden.

Müdigkeitszeichen baby

Beliebte Einschlafrituale für Babys

Ich werde als Hebamme regelmäßig gefragt ab wann man mit einer Abendroutine für sein Baby beginnen sollte. Ich würde empfehlen ab etwa der 8. Woche mit einer Abendroutine für das Baby zu beginnen, um ihm durch tägliche Wiederholung Sicherheit und Orientierung zu geben. Wichtig ist rechtzeitig zu starten, bevor dein Baby zu müde wird. Wenn du eine regelmäßige Zeit beobachtet hast, in der dein Baby müde wird, starte das Ritual etwa 30–45 Minuten vorher. So kann sich dein Baby sanft darauf einstellen, dass der Tag sich dem Ende neigt und es bald Zeit zum Schlafen ist.

Wähle außerdem ein Schlafritual, das gut in euren Alltag passt und sich ohne großen Aufwand regelmäßig wiederholen lässt. Ein zu kompliziertes Ritual kann sowohl dich als auch dein Baby überfordern und dann eher einen gegenteiligen Effekt haben. Je ruhiger und konsistenter die Rituale sind, desto besser kann sich dein Baby darauf einstellen und zur Ruhe kommen.

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Beliebte Einschlafrituale für Babys

  • Abendliches Bad

Ein warmes Bad am Abend wirkt beruhigend und hilft deinem Baby, sich zu entspannen. Es ist nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, den Tag abzuschließen, sondern hilft auch, eine klare Grenze zwischen dem aktiven Tagesgeschehen und der ruhigen Schlafenszeit zu ziehen.

  • Babymassage

Eine Babymassage mit einem warmen Öl beruhigen das Nervensystem deines Babys und fördern die Bindung. Massagen können vor dem Zubettgehen ein wichtiges Ritual sein, um den Körper zu entspannen und das Baby auf den Schlaf vorzubereiten.

  • Schlafanzug und Schlafsack anziehen

Der Wechsel in den Schlafanzug und Schlafsack signalisiert deinem Baby, dass der Tag zu Ende geht. Der Schlafsack gibt zusätzliche Geborgenheit, verhindert das Auskühlen und sorgt dafür, dass das Baby sich sicher und geborgen fühlt, ohne dass es sich im Schlaf freistrampeln kann.

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    • Stillen

    Das Stillen am Abend beruhigt dein Baby durch das Saugen und den engen Körperkontakt. Außerdem wirkt Muttermilch besonders am Abend durch ihren hohen Melatonin-Gehalt schlaffördernd, was deinem Baby hilft, in den Schlaf zu finden.

    • Flasche füttern

    Für nicht gestillte Babys kann das Füttern der Flasche am Abend eine ähnliche Wirkung haben. Die warme Milch in Verbindung mit dem beruhigenden Saugreflex fördert Entspannung und hilft, dein Baby satt und zufrieden ins Bett zu bringen.

    • Kuscheln

    Vor dem Schlafengehen ist Kuscheln eine wunderbare Möglichkeit, Nähe zu geben und Geborgenheit zu vermitteln. Dein Baby fühlt sich sicher und geborgen, was es in einen entspannten Zustand versetzt, der das Einschlafen erleichtert.

    • Vorsingen

    Leise Schlaflieder oder sanftes Summen beruhigen das Baby und helfen, es in den Schlaf zu wiegen. Dein Baby erkennt deine Stimme und verbindet sie mit Ruhe und Sicherheit, was das Einschlafen leichter macht.

    Babybad als Einschlafritual für babys
    • Spieluhr

    Eine Spieluhr mit einer sanften Melodie kann ein tolles Ritual sein. Wenn sie regelmäßig zur gleichen Zeit spielt, verbindet dein Baby die Melodie mit der Schlafenszeit und wird darauf eingestimmt, zur Ruhe zu kommen.

    • Schnuller

    Der Schnuller hat für viele Babys eine beruhigende Wirkung, da er den natürlichen Saugreflex unterstützt. Saugen fördert die Entspannung und hilft vielen Babys, leichter in den Schlaf zu finden.

    • Kuscheltuch

    Ein Kuscheltuch oder Schmusetuch kann deinem Baby Geborgenheit geben, besonders wenn es deinen Geruch trägt. Es wird zu einem vertrauten Begleiter, der hilft, sich sicher und entspannt zu fühlen, besonders wenn es nachts aufwacht.

    • White Noises

    Darunter versteht man ein gleichmäßiges Rauschen, wie bei einem Fön, Staubsauger, Ventilator etc. das andere Geräusche überdeckt und beruhigend wirkt. Babys erinnern sich durch White Noise an die Geräusche im Mutterleib, was ihnen ein Gefühl von Sicherheit gibt. Viele Eltern nutzen White-Noise-Maschinen oder Apps, um dieses Geräusch in den Alltag zu integrieren.

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    Gewöhnt sich das Baby an ein Einschlafritual?

    Wiederholende Abläufe geben deinemKind Orientierung, was ihm hilft, zur Ruhe zu kommen und leichter in den Schlaf zu finden. Mit der Zeit wird das Ritual zu einem festen Bestandteil der Einschlafroutine werden und dein Kind weiß, dass die Schlafenszeit naht. Diese Gewöhnung kann jedoch bedeuten, dass dein Baby dieses bestimmte Ritual benötigt, um einzuschlafen wie zum Beispiel nur durch Schaukeln oder Stillen. Das ist nicht schlimm, aber man sollte wissen dass man unter Umständen ein lieb gewonnenes Einschlafritual wieder abgewöhnen muss um es gegen ein anderes auszutauschen. Zum Beispiel, wenn das Baby gewohtn war in den Schaf gestillt zu werden, die Mutter aber abstillen möchte.

    Was sollte man vor dem Einschlafen vermeiden?

    So wichtig wie Schlafrituale selber ist es, bestimmte Aktivitäten vor dem Schlafengehen zu vermeiden. Vor allem sollten aufregende Reize wie laute Geräusche, laute Musik, grelles Licht oder viel Bewegung vermieden werden, da sie das Nervensystem deines Babys aktivieren und es schwerer machen, zur Ruhe zu kommen. Das Toben mit deinem Kind solltest du dir daher lieber für die nächste Wachphase aufsparen. Auch auf das Handy oder den Fernseher solltest du besser vor dem Schlafen gehen verzichten, da das blaue Licht den natürlichen Schlafrhythmus deines Babys stören kann.

    papa tobt mit baby

    Fazit:

    Einschlafrituale sind eine wunderbare Unterstützung für dich und dein Baby, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen. Dabei ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben: Einschlafen ist für Babys ein Lernprozess, der Zeit und Geduld braucht. Viele Babys brauchen mehrere Wochen oder sogar Monate, um sich an feste Rituale zu gewöhnen und den Unterschied zwischen Tag und Nacht zu verstehen. Es ist ganz normal, dass dein Baby in den ersten Monaten noch häufig aufwacht und Zeit braucht, um sich an die Schlafroutine zu gewöhnen. Dieser Prozess ist individuell, kann unterschiedlich lange dauern und kann durch liebevolles Händchen halten, oder am Bett sitzen begleitet werden. Auch wenn es anfangs noch nicht klappen sollte, wirst du mit der Zeit merken, dass wiederkehrende Einschlafrituale deinem Baby helfen, sich leichter vom Tag zu verabschieden und in den Schlaf zu finden.

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  • Julia Ronnenberg - Hebamme und Gründerin von Mammacita

    Hebamme Julia Ronnenberg

    Ich bin Julia Ronnenberg, seit über 15 Jahren Hebamme und die Autorin der Artikel auf Mammacita.de

    Ich gebe dir Hilfestellung und stehe mit Rat bei allen Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Leben mit Baby zur Seite.

    Neben meinem Blog biete ich auch verschiedene Kurse rund um Schwangerschaft und Rückbildung an, von denen du viele kostenlos testen kannst.

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