Eine Geburt ist für jede Frau ein einschneidenes Erlebnis. Nicht selten erlebe ich, dass Frauen enorme Angst vor der bevorstehenden Geburt haben. Die meisten haben bereits über die Geburten der Freundinnen, der Cousine der Nacharin, oder der eigenen Mutter gehört. Denn, kaum ist man schwanger, wird jede Geburtsgeschichte ausgepackt und ob man möchte oder nicht ins allerkleinste Detail geschildert.
Das Gesetz der Anziehung
All diese Geschichten prägen unser Bild und unsere Vorstellung von Geburt, können Ängste und negative Glaubenssätze schüren und damit die Geburt des eigenen Kindes beeinflussen. Wir sprechen diesbezüflich vom Gesetz der Anziehung, oder auch “selffullfilling prophecy”.
Hatte Deine Mutter beispielsweise eine schmerzhafte Geburt und hat Dir oft davon erzählt, hast Du mit hoher Wahrscheinlichkeit den Glaubenssatz: “Geburten sind schmerzhaft.”, abgespeichert. Das passiert natürlich unbewusst. Du wirst wahrscheinlich eine lange, schmerzhafte und schwere Geburt erwarten, da Du diesen Glaubenssatz abgespeichert und tief verinnerlicht hast. Wenn Du Dich nicht frühzeitig von diesem Glaubenssatz löst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du eine schwere, lange und schmerzhafte Geburt haben wirst, umso größer. Denn wir ziehen Dinge an, mit denen wir in Harmonie schwingen.
Wir alle laufen mit Glaubenssätzen durchs Leben, ohne dass wir uns dem bewusst sind. Und viele davon beeinträchtigen unser Leben, ohne, dass wir es wissen. Daher macht es Sinn sich hin und wieder seine Glaubenssätze zu bestimmten Dingen anzusehen. Wenn man ein Baby erwartet, ist es sinnvoll sich bereits früh mit seinen Glaubenssätzen rund um die Geburt zu befassen, denn auf eine Geburt kann man sich nicht nur körperlich (mit Yoga, Atmung, Dammmassage..)vorbereiten, sondern auch mental. Und die Kraft Deiner Gedanken kann den Verlauf Deiner Geburt positiv, aber auch negativ beeinflussen.
Löse Dich von negativen Energien
Suche Dir positive Verstärker
Ein erster Schritt ist sich mehr mit Menschen zu umgeben, die positive Geburtserlebnisse hatten, Dich positiv bestärken und Menschen, die negative Energien mitbringen aus Deinem Umfeld zu streichen. Entscheide Dich für eine Geburtsbegleitung, die einer natürlichen Geburt gegenüber positiv gestimmt ist, vielleicht selber ein positives Geburtserlebnis hatte, per Hausgeburt geboren wurde.. Das muss nicht immer der eigene Partner sein. Wenn man merkst, dass der eigene Partner der Geburt mit Angst begegnet, kann es gut sein sich eine weitere Person an Bord zu holen. Beispielsweise eine Freundin, oder eine Doula.
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Positive Wörter wählen
Auch unsere Wortwahl macht etwas mit uns. Verwende daher im Zusammenhang mit der Geburt positive Worte. “Die Wehe” kommt beispielsweise von “wehtun”. Unbewusst implizieren wir mit der Wehe, dass wir Schmerzen haben werden. Daher wäre ein anderer Begriff “Welle” viel passender. Oder auch Kontraktion. Das ist ein neutralerer Begriff als das Wort “Wehe”. Oder “ich schiebe mein Baby hinaus”, statt es hinauszupressen.
Sich von negativen Glaubenssätzen lösen
Für eine positive Geburtsvorbereitung versuche bereits frühzeitig an Deinen negativen Glaubenssätzen zu arbeiten und sie für dich ins positive zu formulieren. Nimm Dir dafür ein paar Minuten Zeit und überlege, was für negative Gedanken Du zum Thema Geburt hast.
Einige Beispiele für negative Glaubenssätze sind:
- “Ich denke, dass ich eingeleitet werden muss, weil das bei meiner Mama auch so war.”
- “Geburten sind gefährlich.”
- “Wenn ich einen Kaiserschnitt bekomme, bin ich eine Versagerin.”
- “Ich werde den Geburtsschmerz nicht gut ertragen können und werde frühzeitig ein Schmerzmittel brauchen.”
Dann versuchst Du Deine Glaubenssätze ins positive zu formulieren.
- “Mein Baby wird sich den richtigen Zeitpunkt aussuchen, um geboren zu werden.”
- “Mein Körper und mein Baby haben alles was sie für die Geburt brauchen.”
- “Ein Kaiserschnitt wird mein Baby aus einer Notsituation retten und ich werde glücklich sein, dass diese Methode heute so sicher für mich und das Baby ist.”
- “Ich weiß was mich entspannt und mir hilft mit den Wellen zu schwimmen. Nach der Welle habe ich immer eine Pause, um mich zu erholen.”
Das sind natürlich nur Beispiele zu Veranschaulichung, die Dir das Prinzip näher bringen sollen.
Schau dir ab jetzt regelmäßig deine positiven Glaubenssätze an, lese sie Dir laut vor und verinnerliche sie. Du wirst mit einem positiveren Mindset in die Geburt gehen, was sich auf den Verlauf positiv auswirken wird. Du kannst Dir Deine Glaubenssätze auch einlaminieren und sie Dir während der Geburt vorlesen lassen.
1 Antworten
Hallo, danke für diese Zusammenstellung. Ich war dieser mentalen Vorbereitung gegenüber sehr kritisch eingestellt, denn ich war der Meinung, dass es eine Geburt ein rein medizinischer Vorgang ist. Nach 3 Geburten kann ich aber sagen: Es bringt was. Der eigene Kopf spielt da eine sehr große Rolle. Wenn man positiv denkt, wird alles viel einfacher.
Grüße
Sandra