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Schwangerschaftsübelkeit – das hilft dir jetzt!

Vor ein paar Wochen hast Du einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand gehalten und warst ganz aufgeregt was nun kommen mag. Die ersten Schwangerschaftswochen waren neben dem Glücksgefühl wahrscheinlich auch durch sehr viele Fragen geprägt. Schließlich ist alles neu für Dich! Wie ernähre ich mich richtig? Wann wird mein Bauch anfangen zu wachsen? Wann werde ich Bewegungen vom Baby merken? Und wann muss eigentlich der Arbeitgeber informiert werden? Fragen über Fragen..

Auch die plötzlich auftretende Schwangerschaftsübelkeit, wirft Fragen auf und trübt vielleicht sogar ein wenig Dein Glücksgefühl. Aber ich kann Dich beruhigen. Auch wenn die Schwangerschaftsübelkeit im wahrsten Sinne des Wortes „übel“ ist, sie schadet nicht Deinem Baby und ich als Hebamme bewerte das Auftreten von Schwangerschaftsübelkeit sogar eher als positiv. Warum das so ist und was ich in meinem Hebammenkoffer an Tipps und Tricks habe, um die Übelkeit zu lindern, erfährst Du im Folgenden.

Warum ist Übelkeit in der Schwangerschaft ein gutes Zeichen?

Die Übelkeit wird ausgelöst durch einen massiven Anstieg des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen und des Schwangerschaftshormons hCG (humanes Choriongonadotropin). Wenn die Schwangerschaftshormone einen hohen Wert aufweisen, bedeutet das, dass die Schwangerschaft intakt ist. Die Übelkeit zeigt also an, dass es dem Baby gut geht. Neben der Übelkeit gibt es weitere Schwangerschaftszeichen wie Brustspannen, Müdigkeit und ein empfindlicher Geruchssinn.

Morgenübelkeit Schwangerschaft
Gerade am Morgen ist vielen Frauen schlecht, ein warmer Tee kann helfen

Da Du in der Frühschwangerschaft noch keine Kindsbewegungen spüren kannst, ist die Übelkeit eine Möglichkeit für dich die Schwangerschaft einordnen zu können. Gerade in den ersten Monaten fühlen sich viele Frauen unsicher, brauchen die Bestätigung, dass es dem Kind gut geht und fiebern dem nächsten Vorsorgetermin und der nächsten Ultraschalluntersuchung entgegen. Es schwingt immer die Sorge einer Fehlgeburt mit.

Versuch die Übelkeit ein wenig positiv zu sehen. Sie ist ein Zeichen dafür, dass Deine Schwangerschaftshormone sehr weit oben sind. Dadurch weißt Du auch ohne Ultraschall, dass mit Deiner Schwangerschaft alles in Ordnung ist.

Leidet jede Frau an Schwangerschaftübelkeit?

Das nicht, aber ca. 50 bis 90 % der schwangeren Frauen leiden unter Übelkeit. Nicht bei jeder Schwangeren ist die Übelkeit jedoch gleich schwer. Auf die Frage warum die einen Frauen stärkere Schwangerschaftsübelkeit haben und die anderen weniger, wurde noch keine Antwort gefunden. Allerdings weiß man, dass Frauen mit starker Übelkeit seltener eine Fehlgeburt haben.

Wichtig: Du brauchst keine Sorge zu haben, wenn Du dich in der Frühschwangerschaft befindest und dir aber nicht übel ist. Nicht alle Frauen haben Übelkeit in der ersten Zeit der Schwangerschaft. Denn viele Faktoren beeinflussen die Schwangerschaft und dein Befinden.

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Woher kommt die Übelkeit in der Frühschwangerschaft?

Du bist im ersten Trimester deiner Schwangerschaft und fragst dich vielleicht, woher die Übelkeit kommt?

  • Eine mögliche Ursache für dein Unwohlsein sind vermutlich die hormonellen Veränderungen durch die Schwangerschaft. Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wird vermehrt gebildet und das Schwangerschaftshormon hCG (humanes Choriongonadotropin) steigt in den ersten Wochen der Schwangerschaft sprunghaft an. Vor allem das Hormon hCG ist verantwortlich für die Übelkeit in der Frühschwangerschaft.
  • Die hormonellen Veränderungen sind außerdem dafür verantwortlich, dass dein Magen mehr Magensäure bildet. Viele Frauen leiden nicht nur unter Übelkeit, sondern auch unter Völlegefühl, Magenschmerzen und Sodbrennen. Und vielleicht hast Du auch festgestellt, dass sich dein Geruchssinn verändert hat und Du auf viele gewohnte Gerüche plötzlich mit Ekel reagierst. Auch das wird durch die Schwangerschaftshormone ausgelöst.
  • Ist Dein Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori besiedelt, begünstigt das ebenfalls das Auftreten von übermäßiger Übelkeit und starkem Erbrechen. Das lässt sich durch eine Stuhlprobe leicht herausfinden.
  • Stress, Sorgen, Ängste und Konflikte beeinflussen sehr wahrscheinlich auch das Auftreten von Schwangerschaftsübelkeit, sowie die Schwere und die Dauer.
  • Es spielt unter anderem eine Rolle, ob es deine erste Schwangerschaft ist. Die Anzahl der vorherigen Schwangerschaften scheinen laut Beobachtungen einen Einfluss auf die Entwicklung von Schwangerschaftsübelkeit zu haben.
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Ingwer als Tee, oder Lutschbonbon ist ein bewährtes Mittel bei Schwangerschaftsübelkeit

Wann und wie lange ist einem übel während der Schwangerschaft?

Die Übelkeit beginnt nicht schon in der 1. Schwangerschaftswoche, also nicht direkt nach der Befruchtung. Bei den meisten Frauen beginnt es in der 4. bis 7. Schwangerschaftswoche. In sehr seltenen Fällen auch schon in der 3. Schwangerschaftswoche.

Besonders schlimm ist die Schwangerschaftsübelkeit bei den meisten Frauen frühmorgens, direkt nach dem Aufstehen. Leider ist es danach oft nicht vorbei. Die Übelkeit beschränkt sich nur bei sehr wenigen Schwangeren auf den Morgen. Meist bleibt eine latente Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit über den restlichen Tag hinweg bestehen.

Ab dem dritten Schwangerschaftsmonat sinkt der Pegel des Schwangerschaftshormons hCG langsam wieder und damit lässt auch die Übelkeit meist nach. Aber immerhin leiden auch im 2. Trimester noch 20% der Frauen unter Übelkeit und Erbrechen.

Nur ein paar wenige Schwangere haben das Pech bis zum Schluss der Schwangerschaft an Übelkeit zu leiden oder sich übergeben zu müssen. Wenn das Baby eine gewisse Größe erreicht hat, drückt es auf den Magen und Deine Magensäure kann nach oben in die Speiseröhre gedrückt werden. Die Folge ist Sodbrennen. Dadurch kann Völlegefühl, ein Druckgefühl im Magen und aber auch Übelkeit auftreten. Auch wenn Du bis dahin verschont geblieben bist.

Riechfläschchen
Ätherischem Öle mit Orangen-, Zitonen,- Bergamottengeruch können Brechreiz unterdrücken

Wie fühlt sich Schwangerschaftsübelkeit an?

Genauso wie Übelkeit bei einer Magenverstimmung oder einem Magen-Darm-Infekt? Oder doch irgendwie anders? Gerade in der Schwangerschaft sind viele Frauen unsicher bei der Deutung ihrer Beschwerden.

Die typische Übelkeit während der Schwangerschaft gibt es nicht. Die Art der Beschwerden, die Dauer und die Intensität sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich.

Früher sprach man von „Morgenübelkeit“, weil vielen Schwangeren am frühen Morgen direkt nach dem Erwachen schon übel ist und sie sich erbrechen müssen. Inzwischen wird dieser Begriff nicht mehr so oft verwendet, da sich in den meisten Fällen die Übelkeit nicht nur auf den Morgen beschränkt und auch nicht immer mit Erbrechen (Emesis) einhergeht. Die Schwangerschaftsübelkeit ist auch nicht an jedem Tag gleich. Es gibt Tage, da ist nichts von Übelkeit zu spüren und andere Tage, an denen es richtig schlimm ist.

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    Die Übelkeit im ersten Trimester der Schwangerschaft kann über den ganzen Tag verteilt immer wieder auftauchen und jedes Mal unterschiedlich schwer sein. Manche Frauen haben nur einen schlechten Geschmack im Mund oder leiden unter Aufstoßen, einem aufgeblähten Bauch und einem Völlegefühl. Manche Schwangere hat Heißhunger und versucht gegen die Übelkeit anzuessen, andere leiden unter Appetitlosigkeit und Ekel vor bestimmten Speisen. Sehr häufig rufen Kaffee, Fleisch, Zigaretten, Kaffee und Alkohol Ekelgefühle und Übelkeit hervor. Manchen Frauen wird schon beim Anblick bestimmter Speisen ober beim Riechen von Zigarettenrauch, Kaffeegeruch oder bestimmten Speisen schlecht.

    Was verschlimmert die Übelkeit in der Frühschwangerschaft?

    • Gerüche (sogar der Geruch des Partners kann plötzlich Übelkeit auslösen oder verschlimmern)
    • Sorgen
    • Streit
    • Stress
    • Ängste
    • Unterzuckerung
    • fette oder stark gewürzte Speisen
    • Kaffee
    • Zigaretten
    • Kohlensäure
    Pfefferminztee
    Ein warmer Pfefferminztee wirkt beruhigend auf den Magen

    Was hilft bei Schwangerschaftsübelkeit?

    Ich verrate dir ein paar Tricks und Hausmittel gegen die Übelkeit, mit denen ich als Hebamme gute Erfahrungen gemacht habe. Es gibt allerdings kein Patentrezept gegen Schwangerschaftsübelkeit. Jede Schwangere muss für sich selbst herausfinden, was ihr guttut, was sie verträgt und was nicht.

    • Unterzuckerung vermeiden

    Beginne den Tag in Ruhe. Stell dir den Wecker so, dass Du im Bett langsam wach werden kannst. Steh langsam auf. Hektisches Aufspringen führt bei vielen Frauen dazu, dass sie Kreislaufprobleme bekommen. Das begünstigt die Übelkeit.

    Wenn Du zu den Frauen gehörst, denen schon morgens beim Aufstehen extrem übel ist, dann hilft es dir vielleicht, wenn Du noch im Liegen etwas isst. Am besten legst Du dir schon abends Nüsse, Zwieback, einen Keks oder Traubenzucker neben das Bett. Dadurch steigt dein Blutzuckerspiegel an. Manchen Frauen wird bei einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel übel. Deshalb kann ein kleiner Snack oder ein warmer Tee dir helfen, dass Du besser in den Tag starten kannst.

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    • Kräutertee gegen Schwangerschaftsübelkeit

    Während der Schwangerschaft solltest Du generell viel trinken. Empfohlen werden zwei bis drei Liter pro Tag. Lauwarmes Wasser ohne Kohlensäure, isotonische Getränke und Kräutertees helfen vielen Frauen gut gegen die Übelkeit. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Pfefferminztee besonders gut wirkt. Aber auch aus Kamille, Fenchel, Anis oder Melisse kannst Du einen wohltuenden Tee kochen.

    Ingwer ist ein bewährtes Hausmittel gegen Übelkeit in der Frühschwangerschaft. Vielen Frauen hilft das Trinken von heißem Ingwerwasser. In der Apotheke bekommst Du auch Lutschbonbons mit Ingwer. Ingwer solltest Du aber nur in Maßen genießen, da es unter Umständen wehenfördernd wirken kann.

    So bereitest Du einen Ingwertee zu: Gib 10 g Koriander und 6 g frischen Ingwer in 1 Liter Wasser und lass die Mischung 10 Minuten lang kochen. Durch ein Sieb gießen und über den Tag verteilt trinken.

    • Essen bei Übelkeit

    Wenn Du unter Übelkeit während der Schwangerschaft leidest, solltest Du auch dein Ernährungsverhalten anpassen. Statt 3 großer Mahlzeiten pro Tag kannst Du mehrere, kleinere Mahlzeiten (6 bis 8 Stück) über den Tag verteilt zu dir nehmen.

    Lebensmittel oder Gerüche, die Übelkeit bei dir auslösen, wirst Du wahrscheinlich von Dir aus schon vermeiden. Oft sind das stark gewürzte, feiitge, oder sehr süße Speisen.

    
Akupunktur bei Schwangerschaftsübelkeit

    Akupunktur ist sehr wirksam bei Übelkeit und Erbrechen
    • Riechfläschchen

    Sicher kennst Du Situationen, bei denen es Dir besonders unangenehm ist, wenn Dir schlecht wird und Du Angst hast, Dich übergeben zu müssen.

    Es einige schnell wirksame Hilfen, um die Übelkeit, oder den Brechreiz zu unterdrückem. Lutschen an einer frischen Zitronenscheibe oder an einem Lolli mit Orangen- oder Zitronengeschmack hilft bei vielen Schwangeren schnell das Unwohlsein zu beenden.

    Sehr hilfreich kann auch ein Riechfläschchen mit einem ätherischen Öl wie Bergamotte, Orange oder Neroli sein. Hab es immer in Deiner Handtasche dabei. Wenn Du unterwegs bist und Dir bei unangenehmen Gerüchen schlecht wird, kannst Du es Dir unter die Nase halten.

    • Entspannung und frische Luft

    Stress in der Schwangerschaft verschlimmert bei vielen Schwangeren die Übelkeit. Achte auf viel Ruhe, indem Du immer wieder Pausen einlegst. Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, einen kurzen Mittagsschlaf zu machen. Meditation, Qigong und Yoga fördern die Entspannung ebenso wie ein Spaziergang an der frischen Luft.

    Hilfe aus der Naturheilkunde

    Als Hebamme habe ich gute Erfahrungen mit Akupunktur gegen Schwangerschaftsübelkeit gemacht. Durch regelmäßige Behandlungen konnte ich oft eine enorme Verbesserung erreichen und die Lebensqualität der Frauen verbessern. Akupunktur während der Schwangerschaft sollte durch gut ausgebildete Hebammen, Heilpraktiker oder Ärzte durchgeführt werden.

    Ähnlich der Akupunktur wirkt auch das sogenannte „Sea Band“. Das ist ein Armband, welches auch gegen Reiseübelkeit angewendet wird. Du bekommst es in der Apotheke. Das Akupressur-Armband wird zwei Querfinger über der Innenseite der Handgelenksfalte angebracht und drückt auf einen der Haupt Akupunkturpunkte gegen Übelkeit.

    Vielen Frauen helfen auch homöopathische Mittel. Damit es allerdings nicht zu Nebenwirkungen kommt, empfehle ich eine Anamnese durch einen Heilpraktiker oder Arzt durchzuführen, der einem das passende Mittel gibt. Von einer homöopathischen Selbstbehandlung während der Schwangerschaft würde ich eher abraten.

    Homöopathie gegen Schwangerschaftsübelkeit
    Auch Homöopathie kann die Übelkeit lindern, allerdings sollte man dafür einen Heilpraktiker, oder Hebamme mit Homöopathieerfahrung aufsuchen

    Medikamente gegen Schwangerschaftsübelkeit

    Wenn die Übelkeit Deine Lebensqualität sehr einschränkt, gibt es einige bewährte Medikamente, die Dein Frauenarzt Dir verschreiben kann. Aber wie bei allen Medikamenten sollte man in der Schwangerschaft den Nutzen gegenüber dem Risiko gut abwägen.

    • Antazida reduzieren die Magensäure.
    • Antihistaminika hemmen die Produktion von Magensäure.
    • Antiemetika lindern die Übelkeit und verhindern das Erbrechen.
    • Vitamin B6 (Pyridoxin) lindert die Übelkeit, verhindert jedoch nicht das Erbrechen.

    Hier bekommst Du sichere Empfehlungen zu Arzneimittelsicherheit in der Schwangerschaft und Stillzeit)

    Schadet Schwangerschaftsübelkeit dem Baby?

    Du fragst dich vielleicht, ob das Erbrechen negative Auswirkungen auf dein Baby haben könnte. Schließlich verlierst Du Nährstoffe und Elektrolyte und dein Baby wird über die Nabelschnur von dir ernährt.

    In der Regel brauchst Du keine Angst zu haben. Die Natur hat es so eingerichtet, dass dein Baby bevorzugt versorgt wird. Lediglich wenn Du unter unstillbarem Erbrechen (Hyperemesis gravidarum) leidest und Du über längere Zeit nur sehr wenige Nährstoffe über die Nahrung zu dir nehmen kannst, kann es eventuell deinem Baby schaden.

    Ansonsten ist gelegentliches Erbrechen und Übelkeit zwar sehr unangenehm, aber nicht gefährlich für dein Baby.

    Unstillbares Erbrechen in der Schwangerschaft

    Davon zu unterscheiden ist die Hyperemesis Gravidarum unter der eine geringe Anzahl an Schwangeren (10 %) leidet. Diesen Fachausdruck benutzen Ärzte, wenn Frauen mehr als fünfmal täglich erbrechen und mehr als 5 % ihres Körpergewichts verlieren. Das viele Erbrechen führt zur Austrocknung, Übersäuerung und zur Elektrolytentgleisung und kann daher gefährlich für die werdende Mutter und das ungeborene Baby werden.

    Bei jeder zweiten Schwangeren mit Hyperemesis gravidarum bessern sich Übelkeit und Erbrechen in der 14. Schwangerschaftswoche und 90 % der Betroffenen sind spätestens in der 22. Schwangerschaftswoche beschwerdefrei. Bei einigen, wenigen Frauen halten die Beschwerden allerdings bis zum Ende der Schwangerschaft an.

    Was tun bei starkem Erbrechen in der Schwangerschaft?

    Wenn Du dich häufig übergeben musst und Du dich davon körperlich sehr geschwächt fühlst, solltest Du auf jeden Fall zum Arzt gehen. Leichte Formen von Hyperemesis werden wie die Schwangerschaftsübelkeit behandelt.

    Bei häufigem Erbrechen sind Mutter und Ungeborenes oftmals nicht ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt. Unter anderem Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B6 (Pyridoxin) und Vitamin C sowie Kohlenhydrate werden dann intravenös mit einer Glukoselösung zugeführt. So ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen sicher gestellt.

    Manchmal reicht es bei seinem Gynäkologen ambulant eine Infusion zu bekommen. Manchmal ist aber auch ein stationärer Aufenthalt notwendig. Z.B wenn Du zu viel Flüssigkeit durch das häufige Erbrechen verlierst und eine Elektrolytentgleisung oder Dein Körper auszutrocknen droht. Bei zu hohem Gewichtsverlust kann eine Ernährung über die Vene (parenterale Ernährung) mit Nutriflex nötig sein. Die Infusionslösung enthält Nährstoffe wie Aminosäuren, Glucose und Elektrolyte und päppelt Dich wieder ein bisschen auf.

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    Julia Ronnenberg - Hebamme und Gründerin von Mammacita

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    • Julia Ronnenberg - Hebamme und Gründerin von Mammacita

      Hebamme Julia Ronnenberg

      Ich bin Julia Ronnenberg, seit über 15 Jahren Hebamme und die Autorin der Artikel auf Mammacita.de

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