Übelkeitsgefühle, Stimmungsschwankungen sowie empfindliche oder spannende Brüste können erste Schwangerschaftsanzeichen sein. Viele Frauen, die ein Baby bekommen möchten, achten besonders auf die Signale ihres Körpers, die auf eine mögliche Schwangerschaft hindeuten könnten. Erfahre hier, welche Schwangerschaftsanzeichen es gibt, wie Du sie richtig interpretieren kannst und wann eine Schwangerschaft als sicher gilt.
Wie entstehen Schwangerschaftsanzeichen eigentlich?
Ist von Schwangerschaftsanzeichen die Rede, so sind damit bestimmte „Symptome“ gemeint, die möglicherweise ein früher Hinweis auf eine Schwangerschaft sein können. Der Körper zeigt oft schon frühzeitig an, dass im Inneren große Veränderungen stattfinden. Nicht jedes Anzeichen kann aber mit absoluter Sicherheit einer Schwangerschaft zugeordnet werden. Je mehr Anzeichen für eine Schwangerschaft auftauchen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du ein Baby erwartest.
Zum besseren Verständnis möchte ich Dir hier aber zunächst einmal erklären, wie Schwangerschaftsanzeichen entstehen:
- Schafft es eine befruchtete Eizelle, sich in die Gebärmutterhöhle einzunisten, sorgt das für deutliche Veränderungen im hormonellen Haushalt. Diese veränderten Hormonprozesse können sich wiederum in bestimmten Schwangerschaftsanzeichen äußern.
- Vor allem im Frühstadium der Schwangerschaft handelt es sich bei diesen Symptomen um unsichere Schwangerschaftsanzeichen.
- Der Auslöser aller Schwangerschaftsanzeichen ist das Hormon Beta-hCG. Dieses Schwangerschaftshormon wird zunächst von der befruchteten Eizelle und im weiteren Verlauf dann von der Plazenta gebildet. Dieses Hormon ist zuständig für den Beginn und vor allem auch für den Erhalt einer Schwangerschaft. Das hCG-Hormon fördert zudem die Bildung weiterer Hormone wie Progesteron und Östrogen.
- Die hormonellen Veränderungen führen dazu, dass sich der Körper auf die Entwicklung sowie die Versorgung des Babys einstellt und auch auf die Geburt.
- Im Inneren der Gebärmutter wird die Schleimhaut aufgebaut und auch die Brüste werden auf ihre spätere Aufgabe des Stillens vorbereitet. Die Hormone beeinflussen jedoch auch den Hautzustand sowie den Verdauungstrakt. Die Folge können typische Schwangerschaftsanzeichen wie Heißhungergefühle, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen sein.
Wann lassen sich erste Schwangerschaftsanzeichen feststellen?
Frauen, die ein sehr gutes Körpergefühl haben, können oftmals schon vor dem Schwangerschaftstest spüren, dass sich in ihrem Körper etwas verändert. Die ersten Schwangerschaftsanzeichen treten im Allgemeinen aber erst nach der Befruchtung sowie der Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter auf, denn zu diesem Zeitpunkt vollziehen sich im Körperinneren wichtige Umstellungsprozesse.
Ungefähr zwischen dem 7. sowie dem 10. Tag nach der Eizell-Befruchtung kann sich ein ziehender Schmerz im Unterleib – der sogenannte Einnistungsschmerz – bemerkbar machen. Dieser Unterleibsschmerz ist vergleichbar mit dem Gefühl einer beginnenden Regelblutung. Bei einigen Frauen kommt es begleitend auch zu einer schwachen, hellen Blutung, der Einnistungsblutung. Diese kann durch winzig kleine Verletzungen in der Gebärmutterschleimhaut entstehen, die durch die Einnistung der Eizelle ausgelöst werden.
Merke: Die meisten Frauen spüren erste Symptome einer Schwangerschaft zwischen der vierten bis sechsten Schwangerschaftswoche. Die Art und die Ausprägung dieser Anzeichen variieren allerdings von Frau zu Frau recht stark, denn jeder Körper ist einzigartig.
PMS oder schwanger? Welche Symptome sind ähnlich?
Findet um die Zyklusmitte herum, also um den Zeitpunkt des Eisprungs ungeschützter Geschlechtsverkehr statt, so ist die Wahrscheinlichkeit für eine eintretende Empfängnis hoch. Viele Frauen, die kurz vor ihrer Periode leichte Krämpfe verspüren und sich recht müde fühlen, fragen sich, ob es sich um frühe Schwangerschaftsanzeichen oder um PMS-Beschwerden (prämenstruelles Syndrom) handelt. Es ist nämlich gar nicht so einfach, den Unterschied zwischen PMS und einer beginnenden Schwangerschaft auszumachen, denn die Symptome ähneln einander stark:
- Spannungsgefühle in der Brust oder eine gewisse Empfindsamkeit der Brustwarzen sind sowohl für PMS als auch für eine beginnende Schwangerschaft typisch. Ebenso kann ein leicht schmerzhaftes Ziehen im Unterleib wahrnehmbar sein.
- Übelkeit und ein allgemeines Unwohlsein können ebenfalls in beiden Fällen auftreten, wobei diese Anzeichen bei schwangeren Frauen meistens stärker ausgeprägt sind. Vor allem der niedrige Blutdruck sorgt sowohl in der Schwangerschaft als auch bei PMS für ein unwohles Schwächegefühl.
- Viele Frauen, die unter PMS-Beschwerden leiden, kämpfen auch mit einer starken Müdigkeit. Das trifft aber auch auf Frauen in der Frühschwangerschaft zu.
- Durch die verstärkten Stoffwechselvorgänge kommt es bei schwangeren Frauen oft zu Schweißausbrüchen, doch auch bei PMS kommen Hitzewallungen vor.
- Viele Schwangere und auch viele Frauen mit PMS leiden unter Migräne und Kopfschmerzen.
- Heißhungergefühle sind ein absoluter Klassiker, nicht nur bei Schwangeren, sondern auch bei Frauen mit PMS. Begleitend kann es auch noch zu Verdauungsbeschwerden und Blähungen kommen.
- Ein weiteres typisches Anzeichen, das in beiden Situationen häufig auftritt, sind Stimmungsschwankungen. Die Emotionen fahren sowohl in der Frühschwangerschaft als auch beim prämenstruellen Syndrom Achterbahn.
- Sowohl eine Schwangerschaft als auch PMS können von lästigen Schlafstörungen begleitet werden.
Bedeutende Unterschiede zwischen PMS und Schwangerschaft
Es gibt aber auch bedeutende Unterschiede zwischen PMS und einer beginnenden Schwangerschaft:
- Die Symptome lassen bei PMS mit dem Einsetzen der Periode nach. Im Fall einer Schwangerschaft bestehen sie hingegen meistens fort.
- Sobald die Regelblutung einsetzt, vergehen die Übelkeitsbeschwerden. In der Schwangerschaft bleibt die Übelkeit hingegen über mehrere Wochen oder gar Monate bestehen. Bei vielen Frauen wird die Übelkeit sogar immer intensiver.
- Bei PMS ist auch die Müdigkeit nur von kurzer Dauer. Wenn Du hingegen ein Baby erwartest, kämpfst Du womöglich mehrere Wochen mit Gefühlen der Schwäche und Schlappheit.
- Wenn Du nicht schwanger bist, werden auch die Brustschmerzen mit dem Einsetzen der Regelblutung besser werden. Schwangere Frauen werden hingegen oftmals deutlich empfindlicher an der Brust.
Frühe Anzeichen einer Schwangerschaft
Unterschieden wird zwischen frühen, wahrscheinlichen sowie sicheren Schwangerschaftsanzeichen. Erste Schwangerschaftsanzeichen können individuell schon früh wahrnehmbar sein. Es kann sich bei diesen Symptomen um Schwangerschaftsanzeichen handeln, muss es aber nicht zwingend. Hinter den folgenden Symptomen können nämlich auch noch andere Auslöser stecken.
Frühe Schwangerschaftsanzeichen sind unter anderem:
Ausfluss und leichte Blutungen
Vor allem im Anfangsstadium einer Schwangerschaft kann es zu leichten Schmierblutungen kommen. Diese werden vor allem durch die Einnistung der Eizelle in die Schleimhaut der Gebärmutter ausgelöst: Die Rede ist in diesem Zusammenhang von der sogenannten Einnistungsblutung. Häufig wird die Einnistungsblutung mit den ersten Tagen der Periode verwechselt und somit gar nicht als Schwangerschaftsanzeichen wahrgenommen. Nach der Einnistung der Eizelle kann es infolge des Schleimhautaufbaus sowie der Umbauvorgänge in der Gebärmutter und der intensiveren Durchblutung auch zu einem stärkeren Scheidenausfluss kommen. Sowohl die Einnistungsblutung als auch ein vermehrter vaginaler Ausfluss sind aber in der frühen Schwangerschaft im Allgemeinen unbedenklich.
TiPP: Bist Du jedoch besorgt oder hat der Scheidenausfluss einen unangenehmen Geruch, so rate ich Dir, Deine behandelnde Frauenärztin oder den Frauenarzt zu kontaktieren.
Ziehender Unterleibsschmerz
Viele Frauen verspüren in der Frühschwangerschaft auch einen unangenehmen, ziehenden Schmerz im Beckenbereich. Das kann unter Umständen ein erster Hinweis darauf sein, dass sich der Körper auf eine Schwangerschaft einstellt. Das Gebärmutterwachstum beansprucht die Mutterbänder und dieser körperinterne Vorgang kann sich in einem leicht ziehenden Unterleibsschmerz äußern.
Darüber hinaus sorgen noch drei weitere Faktoren für mögliche Unterleibsbeschwerden:
- Schwangerschaftshormone
- intensivere Durchblutung der Gebärmutter
- Lockerung des gesamten Gewebes.
Auch das ziehende Gefühl im Unterleib ist aber ein unsicheres Schwangerschaftsanzeichen. Steckt nämlich keine Frühschwangerschaft und auch keine Menstruation hinter den Beschwerden, können noch bestimmte Erkrankungen oder psychosomatische Ursachen der Auslöser sein. Wenn Du Dir Sorgen machst, solltest Du unbedingt das Gespräch mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt suchen.
Info: Wenn Du wirklich schwanger bist, können Unterleibsschmerzen auch während der gesamten Schwangerschaft anhalten. Das muss keinesfalls auf ein gesundheitliches Problem hindeuten!
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Empfindliche Brüste und Brustwarzen
Frühe Schwangerschaftsanzeichen können auch an den Brüsten erkennbar sein, denn schon recht früh werden die Brüste auf die künftigen Stillmahlzeiten vorbereitet. Verantwortlich dafür ist das Hormon Prolaktin.
Bei manchen Frauen spannt die Brust und zieht unangenehm – ähnlich wie vor der monatlichen Regelblutung. Die Brust fühlt sich häufig auch größer und praller an. Ebenso sind die Brustwarzen sehr berührungsempfindlich und der Brustwarzenhof erscheint etwas dunkler als gewöhnlich. Die verstärkte Pigmentierung kann aber auch hormonell bedingt sein oder an einer früheren Schwangerschaft liegen.
Schwindelgefühle und Müdigkeit
Abgeschlagenheit und Erschöpfung gehören zu den beschwerlichsten Schwangerschaftsanzeichen. Die meisten Frauen klagen im ersten Trimester über Schwangerschaftsmüdigkeit und fühlen sich ausgelaugt. In diesem Zeitraum vollbringt Dein Körper nämlich wahre Meisterleistungen: So wird etwa die Plazenta aufgebaut, die Dein Baby während der gesamten Schwangerschaft versorgt. Das kostet Kraft und infolgedessen kann es zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen kommen.
Diese frühen Schwangerschaftsanzeichen sind unbedenklich. Solltest Du Dich aber sehr unsicher fühlen oder beispielsweise stark unter dem Schwindel leiden, solltest Du Dich ärztlich untersuchen lassen. Auf diese Weise kannst Du sicherstellen, dass keine anderen Gründe Deinem Unwohlsein zugrunde liegen.
Veränderungen der Haut
Nicht nur um die Brustwarze herum, sondern auch im Schambereich kann es zu einer verstärkten Pigmentierung kommen. Zudem können Pigmentflecken im Gesicht oder Akne-Erscheinungen auftreten. Dafür verantwortlich ist ebenfalls der hormonelle Haushalt.
Übelkeit und Erbrechen
Übelkeit (Emesis) gehört zu den klassischen Schwangerschaftsbeschwerden. Während einige mehr über ein morgendliches Unwohlsein klagen, kämpfen andere schwangere Frauen ganztägig mit einem flauen Gefühl oder müssen sich sogar mehrmals am Tag übergeben (Hyperemesis). Besonders in der Frühschwangerschaft zwischen der 6. und der 12. Schwangerschaftswoche leiden viele Frauen unter Schwangerschaftsübelkeit oder -erbrechen. In einigen Fällen kann es auch zu einem veränderten Geschmacks- und Geruchssinn kommen. Manche Frauen bekommen regelrechte Abneigungen gegenüber bestimmten Gerüchen oder Speisen, die sie zuvor eigentlich gerne gegessen haben. Besonders unangenehm wird Zigarettenrauch, Kaffee oder sehr intensiver Parfümduft wahrgenommen. Solche Abneigungen sind aber im Allgemeinen kein Grund zur Sorge.
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Heißhunger
Veränderte Essgewohnheiten gehören ebenfalls zu den frühen, unsicheren Schwangerschaftsanzeichen. Der unbändige Appetit auf süße Speisen wechselt sich mit Gelüsten auf saure oder herzhafte Nahrungsmittel ab. Auch hinter diesem Schwangerschaftssymptom steckt der veränderte hormonelle Haushalt, denn Dein Körper braucht in der Schwangerschaft eine Extraportion Energie. Die Hormone sorgen für Veränderungen im Stoffwechsel und das führt wiederum zu Blutzuckerschwankungen: Die Folge sind Heißhungerattacken.
Viele Frauen haben auch vor ihrer Periode mit Heißhunger zu kämpfen, zum Beispiel vor allem dann, wenn es im Alltag besonders hektisch zugeht. Aus diesem Grund wird Heißhunger als unsicheres Schwangerschaftsanzeichen gewertet.
Verstärkter Harndrang
Bereits im Schwangerschaftsfrühstadium müssen viele Frauen häufiger eine Toilette aufsuchen. Verantwortlich dafür ist ebenfalls der veränderte Hormonspiegel im Körper, genauer gesagt, das Progesteron. Dieses Hormon sorgt nämlich unter anderem für eine Entspannung der Harnblasenmuskulatur. Ebenso führt die intensivere Durchblutung zu einer Anregung der Nierentätigkeit, sodass mehr Harn produziert wird.
Wenn Du beim Toilettengang allerdings Rückenschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen verspürst, möchte ich Dir als Hebamme den Rat geben, die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen.
Weibliche Intuition
Manche Frauen verspüren auch ein gewisses Bauchgefühl, vor allem Frauen mit einem sehr stark ausgeprägten Kinderwunsch. „Das Gefühl, schwanger sein zu können“, gilt als sehr unsicheres Anzeichen.
Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen
Je mehr Schwangerschaftssymptome auftreten, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Kinderwunsch tatsächlich in Erfüllung gegangen ist.
Das wahrscheinlichste Anzeichen ist für die meisten Frauen das Ausbleiben der Menstruation, doch nicht immer muss eine Schwangerschaft der Grund dafür sein, dass die Periode nicht einsetzt. Vielmehr können auch körperliche und psychische Stressbelastungen oder akute Erkrankungen der Auslöser dafür sein. Auch hormonelle Veränderungen – zum Beispiel nach dem Absetzen der Antibaby-Pille – oder eine starke Gewichtsabnahme nach einer Diät können dazu führen, dass die Periode nicht wie gewohnt einsetzt.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Hebamme kann ich Dir mit auf den Weg geben, dass Schwangerschaftsanzeichen keinesfalls verlässlich sind. Klare Gewissheit kann Dir nur ein Schwangerschaftstest verschaffen. Sogenannte Schwangerschaftsfrühtests können schon 7 bis 10 Tage nach der Einnistung der befruchteten Eizelle eine Veränderung des hCG-Spiegels und somit eine mögliche Schwangerschaft erkennen. Am sichersten ist ein Schwangerschaftstest allerdings ab dem Ausbleiben der Menstruation.
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Folgende Symptome gelten zusätzlich zum Ausbleiben der Periode als wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen:
Gestiegene Körpertemperatur
Ist eine Schwangerschaft möglich, steigt die Körperkerntemperatur, die sogenannte Basaltemperatur. Die Körperwärme liegt nach dem Aufwachen – ohne eine körperliche Belastung – bei ca. 36,5-37 Grad. Vor und auch während der monatlichen Regelblutung sinkt die Basaltemperatur. Ist sie aber mindestens 18 Tage lang erhöht, dann wird das als wahrscheinliches Schwangerschaftsanzeichen gewertet.
Weitere wahrscheinliche Symptome einer Schwangerschaft sind:
- Positiver Schwangerschaftstest mit Nachweis des Schwangerschaftshormons Beta-hCG
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Veränderungen an der Gebärmutter, zum Beispiel Auflockerung des Gebärmutterhalses oder vergrößerte Gebärmutter.
Sichere Schwangerschaftsanzeichen: Deutliche Symptome der Schwangerschaft
Drei Schwangerschaftsanzeichen gelten als sicherer Hinweis auf eine Schwangerschaft:
- Ausbleibende Regelblutung
Bleibt die monatliche Menstruationsblutung aus, gilt das als sicherstes Schwangerschaftsanzeichen. Manchmal können aber auch hormonelle Schwankungen, Stress oder organische Krankheiten hinter einem Veränderten Zyklus stecken.
- Anhaltende Übelkeitsbeschwerden
Im ersten Schwangerschaftsdrittel verspüren viele Frauen ein Gefühl des Unwohlseins. Während einige nur unter Morgenübelkeit leiden, werden andere Frauen häufiger am Tag von Übelkeit geplagt. Verantwortlich dafür ist der Veränderte Hormonhaushalt, der mit einer vermehrten Produktion des Schwangerschaftshormons hCG (Humanes Choriongonadotropin) einhergeht.
- Positiver Schwangerschaftstest
Sichere Gewissheit kann Dir ein Schwangerschaftstest verschaffen. Einen Schwangerschaftstest bekommst du in jeder Apotheke oder Drogerie. Am sichersten sind Schwangerschaftstests, wenn Du sie nach Ausbleiben der Regelblutung durchführst. Es gibt auch Frühtests, die jedoch nicht ganz so sicher sind. Du kannst auch Deine Frauenärztin oder Deinen Frauenarzt kontaktieren. Mittels Blut- und/oder Ultraschalluntersuchung können sie eine Schwangerschaft bestätigen oder ausschließen.
Falls eine Schwangerschaft eingetreten ist, kann dein Gynäkologe außerdem mit deinem ersten Tag der letzten Regel oder einem Frühultraschall deine Schwangerschaftswoche (ssw) und den vorraussichtlichen Geburtstermin (ET) bestimmen.
Anzeichen Schwangerschaft: Wann klingen erste Symptome wieder ab?
Mit der Zeit gewöhnt sich Dein Körper an die veränderten Umstände und auch der hormonelle Haushalt normalisiert sich. Somit klingen auch die meisten Schwangerschaftsanzeichen ab, vor allem die unsicheren Schwangerschaftssymptome. Es gibt aber auch bestimmte Schwangerschaftsanzeichen, die erst nach der Geburt wieder verschwinden, so zum Beispiel die verstärkte Pigmentierung (Dunkelfärbung) der Brustwarzenhöfe oder auch die Linea Nigra, die sich bei vielen werdenden Müttern ab der 15. Schwangerschaftswoche zeigt. Nicht alle schwangeren Frauen haben aber eine Linea Nigra. Vielmehr vermuten Experten, dass insbesondere dunklere Hauttypen zur Bildung einer solchen Linie neigen.
Keine Schwangerschaftsanzeichen – ist das ein Grund zur Sorge?
Du musst Dir keine Sorgen machen, wenn klassische Schwangerschaftsanzeichen bei Dir ausbleiben. Einige Frauen bemerken sehr viele Schwangerschaftssymptome, bei anderen wiederum zeigen sich nur wenige Anzeichen. Auch die Ausprägung der Schwangerschaftsanzeichen unterscheidet sich von einer Frau zur nächsten. Jeder Körper und jeder Schwangerschaftsverlauf ist unterschiedlich. Einige Mütter nehmen außer dem Ausbleiben der Regel keine Schwangerschaftssymptome wahr. Schwangerschaftsanzeichen oder ihre Ausprägung haben aber keinen Einfluss auf den weiteren Schwangerschaftsverlauf oder die Entwicklung Deines Babys.