Vielleicht hast Du schon von Vaginismus gehört oder vermutest sogar, dass Du selbst davon betroffen bist. Mit diesem Artikel möchte ich Dir einen Leitfaden an die Hand geben, der Dir hilft, den Scheidenkrampf, so wie das unwillkürliche Anspannen von Scheide und Beckenboden auch genannt wird, besser zu verstehen.
Wir werden gemeinsam die Symptome erkunden, mögliche Ursachen beleuchten und uns mit den vielfältigen Behandlungsoptionen auseinandersetzen. Mein Ziel ist es, Dir als Betroffene oder interessierte Leserin ein tieferes Verständnis zu vermitteln und Wege aufzuzeigen, wie Du mit dieser Herausforderung umgehen kannst.
Zusammenfassung: 10 Fakten zum Thema Vaginismus
- Vaginismus ist gekennzeichnet durch eine schmerzhafte Verkrampfung der Beckenboden- und Scheidenmuskulatur.
- Die Symptome variieren von Frau zu Frau und umfassen Schmerzen und Schwierigkeiten, bei der Penetration.
- Es gibt zwei Formen von Vaginismus: primären (von Geburt an) und sekundären (entwickelt sich später).
- Psychische Faktoren wie Angst, Traumata und Stress sind häufige Ursachen für Vaginismus.
- Körperliche Ursachen, wie Infektionen oder Entzündungen, müssen bei der Diagnose ausgeschlossen werden.
- Die Diagnose erfordert eine sorgfältige Untersuchung und ein vertrauensvolles Gespräch zwischen Arzt und Patientin.
- Behandlungsmethoden beinhalten Psychotherapie, Sexualtherapie, Beckenbodentraining und den Einsatz von Vaginaldilatatoren.
- Entspannungstechniken und progressive Muskelentspannung können hilfreich sein.
- Einige Fälle erfordern die Anwendung von Medikamenten wie Muskelrelaxanzien.
- Vaginismus beeinflusst das Sexualleben und kann Partnerschaften belasten, ist aber behandelbar.
Was versteht man unter Vaginismus?
In unserer Gesellschaft, wo sexuelle Gesundheit immer noch oft ein Tabuthema ist, ist es wichtig, offen über Themen wie Vaginismus zu sprechen.
Vaginismus (im Volksmund Scheidenkrampf) ist in weiten Teilen immer noch ein Mysterium. Das Hauptsymptom ist eine unwillkürliche Muskelkontraktion der Vaginalmuskulatur, die den Scheideneingang verengt und das Einführen eines Fingers, Tampons schwierig oder unmöglich machen können und zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen. Vaginismus gehört zu einer der häufigsten sexuellen Funktionsstörungen bei Frauen.
Vaginismus bedeutet nicht, dass etwas mit Dir oder Deinem Körper „falsch“ ist. Im Gegenteil. Es handelt sich um eine Schutzfunktion der Körpers, die durch eine Vielzahl von psychischen und physischen Ursachen hervorgerufen werden kann. Dazu zählen psychologischer Stress, traumatische Erfahrungen oder körperliche Probleme.
Wichtig: Vaginismus keine bewusste oder willentliche Entscheidung der betroffenen Frau ist, sondern eine unwillkürliche Reaktion ihres Körpers.
Symptome und Anzeichen von Vaginismus
Ein Kernmerkmal von Vaginismus sind die Schmerzen und Krämpfe im Bereich der Vagina und des Beckenbodens. Diese Symptome treten oft beim Versuch des vaginalen Geschlechtsverkehrs, beim Einführen von Tampons oder bei gynäkologischen Untersuchungen auf.
Die Schmerzen werden häufig als stechend, brennend oder krampfartig beschrieben. Sie können so intensiv sein, dass sie das Eindringen in die Vagina unmöglich machen. Neben der physischen Belastung können diese Schmerzen auch zu emotionalem Stress und Ängsten führen, was wiederum die Symptome verstärken kann.
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (medizinisch: Dyspareunie): Dies ist oft das auffälligste Symptom. Der Schmerz wird häufig als brennend oder stechend beschrieben und tritt auf, wenn der Versuch unternommen wird, etwas in die Vagina einzuführen.
- Schwierigkeiten beim Einführen eines Tampons: Viele Frauen mit Vaginismus haben Schwierigkeiten oder können überhaupt keinen Tampon einführen.
- Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen: Das Einführen eines Spekulums während einer gynäkologischen Untersuchung kann schmerzhaft oder unmöglich sein.
- Unwillkürliche Muskelkontraktionen: Beim Versuch, den vaginalen Eingang zu penetrieren, ziehen sich die Muskeln reflexartig zusammen.
- Angst vor Schmerzen: Die Angst vor Schmerzen oder die Erwartung von Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder bei einer gynäkologischen Untersuchung kann das Symptom verstärken.
- Vermeidung von sexueller Intimität: Aufgrund der Schmerzen und der damit verbundenen Angst können einige Frauen sexuelle Aktivitäten ganz vermeiden.
Wie wird Vaginismus diagnostiziert?
Vaginismus wird in erster Linie durch Untersuchung eines Gynäkologen und die Anamnese (Erfragung der Krankheitsgeschichte) der Patientin diagnostiziert. Folgende Schritte werden normalerweise bei der Diagnostik von Vaginismus unternommen:
- Anamnese: Der Arzt oder Therapeut wird detaillierte Fragen zum Sexualverhalten, zu früheren medizinischen oder chirurgischen Eingriffen, zu möglichen traumatischen Ereignissen und zu anderen relevanten Aspekten der Gesundheitsgeschichte stellen.
- Gynäkologische Untersuchung: Eine gynäkologische Untersuchung kann helfen, andere medizinische Ursachen für Schmerzen oder Unbehagen auszuschließen. Während der Untersuchung wird der Arzt auf Anzeichen von unwillkürlichen Muskelkontraktionen achten, die auf Vaginismus hindeuten könnten.
- Ausschluss anderer Erkrankungen: Es ist wichtig, andere Erkrankungen im Intimbereich oder der Vulva auszuschließen, die ähnliche Symptome wie Vaginismus verursachen können, wie z.B. Infektionen, Tumoren, Endometriose oder Hauterkrankungen.
- Psychologische Bewertung: Da Vaginismus oft mit psychologischen Faktoren verbunden ist, kann eine psychologische Bewertung hilfreich sein, um zugrunde liegende Ängste, Traumata oder andere psychische Probleme zu identifizieren.
- Test mit Dilatatoren: In einigen Fällen kann der Arzt oder Therapeut vorschlagen, sanft einen Finger oder einen medizinischen Dilatator in die Vagina einzuführen, um die Reaktion der Vaginalmuskulatur zu beurteilen.
Wichtig: Frauen mit Vaginismus haben Angst vor gynäkologischen Untersuchungen oder empfinden sie als unangenehm, daher ist es wichtig, dass der Arzt oder Therapeut geduldig und verständnisvoll ist.
Ursachen und Risikofaktoren
In unserem Streben, Vaginismus besser zu verstehen, ist es vor allem wichtig, die Ursachen und Risikofaktoren zu betrachten. Vaginismus kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, die sowohl physischer als auch psychischer Natur sein können.
- Psychologische Faktoren:
- Traumatische sexuelle Erfahrungen: Dazu gehören Vergewaltigung, sexueller Missbrauch in der Kindheit oder andere Formen von sexueller Gewalt.
- Angst vor Intimität: Dies kann aufgrund von Erziehung, kulturellen oder religiösen Überzeugungen oder früheren negativen sexuellen Erfahrungen entstehen.
- Angst vor Schmerzen: Die Furcht vor Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann zu einer unwillkürlichen Muskelkontraktion führen.
- Negatives Körperbild: Unsicherheiten bezüglich des eigenen Körpers oder der Genitalien können zu Vaginismus beitragen.
- Beziehungsprobleme: Konflikte in der Partnerschaft oder mangelnde Kommunikation über sexuelle Bedürfnisse können zu Vaginismus beitragen.
- Physische Faktoren:
- Infektionen: Infektionen im Genitalbereich, wie z.B. Harnwegsinfektionen oder Pilzinfektionen, können Schmerzen und somit Vaginismus verursachen.
- Geburtstrauma: Komplikationen oder Verletzungen im Intimbereich können zu Angst vor Sex nach der Geburt und damit zum Vagibismus führen.
- Chirurgische Eingriffe: Operationen im Beckenbereich oder an den Genitalien können zu Schmerzen und Vaginismus beitragen.
- Hormonelle Veränderungen: Ein Mangel an Östrogen, wie er z.B. in den Wechseljahren auftritt, kann zu vaginaler Trockenheit und Schmerzen führen.
- Andere Faktoren:
- Medikamente: Einige Medikamente können die vaginale Lubrikation beeinflussen und zu Trockenheit und Schmerzen führen.
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane: Erkrankungen wie Endometriose, Vulvodynie oder interstitielle Zystitis können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen und zu Vaginismus führen.
- Erziehung und Kultur: In einigen Kulturen oder Familien kann Sexualität als Tabu betrachtet werden, was zu Scham, Angst oder Unsicherheit in Bezug auf sexuelle Aktivitäten führen kann.
Vaginismus ist sehr komplex und oft das Ergebnis einer Kombination verschiedener Faktoren ist. Eine angemessene Diagnose und Behandlung durch Fachpersonal ist entscheidend, um den betroffenen Frauen zu helfen.
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Wie kann man Vaginismus behandeln?
Da Vaginismus unterschiedliche Gründe und Schweregrade haben kann, ist die Wahl der Vaginismus Therapie anhängig von der individuellen Ursache. So wird beispielsweise eine körperliche Ursache oder Erkrankung anders behandelt als wenn ein vorangegangenes Trauma zur Verkrampfung der Scheide führt.
Hier sind einige gängige Therapieverfahren:
Verhaltenstherapie und Entspannungsübungen: Diese können helfen, die vaginale Muskulatur zu entspannen und die Kontrolle über sie zu erlangen. Techniken wie progressive Muskelentspannung oder tiefe Atemübungen können nützlich sein.
Sensate Focus-Übungen: diese Übungen können Paaren helfen, sich auf sinnliche Berührungen zu konzentrieren und sexuelle Ängste abzubauen.
Verwendung von Dilatatoren: Unter Anleitung eines Therapeuten kann die schrittweise Einführung von Dilatatoren (medizinische Geräte in verschiedenen Größen) helfen, die Vagina an die Penetration zu gewöhnen.
Biofeedback-Therapie: Hierbei wird ein Sensor in die Vagina eingeführt, um die Aktivität der Beckenbodenmuskulatur zu messen. Dies kann Frauen helfen, ein besseres Verständnis und eine bessere Kontrolle über diese Muskeln zu erlangen.
Kognitive Verhaltenstherapie (KVT): Diese Therapieform kann helfen, negative Gedankenmuster und Ängste in Bezug auf den Geschlechtsverkehr zu identifizieren und zu ändern.
Sexualtherapie: Ein Sexualtherapeut kann helfen, die Kommunikation des Paares zu verbessern, Ängste abzubauen und die sexuelle Intimität zu fördern.
Paartherapie: Wenn der Vaginismus die Beziehung belastet, kann eine Paartherapie helfen, Kommunikationsprobleme zu lösen und beiden Partnern zu helfen, besser mit der Situation umzugehen.
Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können Medikamente wie Muskelrelaxantien verschrieben werden, um die Symptome zu lindern. Östrogen-Cremes können auch bei vaginaler Trockenheit (z.B. in den Wechseljahren) helfen.
Physiotherapie: Ein Physiotherapeut, der auf den Beckenboden spezialisiert ist, kann Übungen und Techniken anbieten, um die Muskulatur des Beckenbodens zu entspannen und zu stärken.
Aufklärung und Bildung: Das Verständnis des eigenen Körpers und der Funktionsweise von Vagina und Beckenboden kann helfen, Ängste und Missverständnisse abzubauen.
Eine kostengünstige Möglichkeit bieten die Beratungsstellen von Pro Familia an, die es in vielen deutschen Städten gibt. Auch die Caritas bietet Paarberatung und Beratung zu verschiedenen Lebensbereichen an. Die Beratungen der Caritas sind gratis.
Übungen zur Selbsthilfe für Betroffene und Partner
Es gibt einige Dinge und Übungen, die Du und dein Partner selber tun können, um Dich langsam wieder an Intimität ohne Schmerz heranzuführen.
- Ölmassage des Beckenbodens und des Scheideneingangs: Eine sanfte Massage mit einem geeigneten Öl kann helfen, die Muskulatur zu entspannen und Verkrampfungen zu lösen. Nutze diese Technik, um dich mit deiner eigenen Vagina und deiner eigenen Sexualität zu verbinden.
- Vibrator: Die Vibrationen eines Vibrators können die Beckenbodenmuskulatur lockern und entspannen. Erkunde diese Möglichkeit und entdecke, wie es sich auf deinen eigenen Körper auswirkt. Du kannst den Vibrator auch nur äußerlich anwenden.
- Vaginaler Dilatator: Ein vaginaler Dilatator ist ein medizinisches Gerät, das dazu dient, die Vagina schrittweise zu dehnen und die Muskulatur zu entspannen. Beginne mit dem kleinsten Dilatator und führe ihn vorsichtig in deine eigene Vagina ein. Halte ihn dort für einige Minuten und versuche, dich zu entspannen. Mit der Zeit kannst du zu größeren Dilatatoren übergehen und so deinen eigenen Körper besser kennenlernen.
- Kirschkernkissen: Setze dich auf ein warmes Kirschkernkissen. Der Druck und die Wärme können dazu beitragen, das Gewebe zu entspannen und dir dabei helfen, dich mit deinem eigenen Körper zu verbinden.
- Dehnübungen für den Beckenboden: Setze dich bequem hin und atme tief ein und aus. Versuche bei jedem Ausatmen, den Beckenboden bewusst zu entspannen und dich auf deine eigene Vagina zu konzentrieren.
- Neurogenes Zittern: Dies ist eine Methode, bei der der Körper durch gezielte Übungen zum Zittern gebracht wird, was zur Entspannung der Muskulatur beiträgt.
Die Rolle des Partners bei Vaginismus
Dein Partner spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Vaginismus. Verständnis, Unterstützung und Geduld seinerseits sind gefragt. Gemeinsame Kommunikation ist der Schlüssel, um durch diese schwierige Zeit zu gehen.
Es muss nicht immer Geschlechtsverkehr sein, um intime Nähe zu seinem Partner zu spüren. Eine tolle Möglichkeit sind z.B. Sensate Fokus Übungen, die nicht auf Geschlechtsverkehr und Orgasmus abzielen, sondern bei denen es um körperliche Nähe ohne Druck geht und die Intimität schrittweise zu steigern.
So könnte eine Sensate Fokus Übung mit deinem Partner aussehen:
- Entspannende Atmosphäre: Dimmt das Licht, zündet Kerzen an, spielt sanfte Musik so dass ihr euch entspannen und fallen lassen könnt.
- Beginnt mit nicht-genitaler Berührung: Legt euch nebeneinander und berührt und streichelt euch an Stellen, die nicht sexuell sind wie Arme, Beine, Rücken.. Dies hilft, eine sinnliche Verbindung ohne sexuellen Druck aufzubauen. Fokussiert euch auf das Gefühl der Haut und die Wärme.
- Erkunde erogene Zonen ohne Druck: Wenn ihr euch beide wohl fühlt, könnt ihr langsam erogene Zonen wie den Hals, die Brust und schließlich die Genitalien erkunden. Das Ziel ist nicht Erregung, sondern das Entdecken und Fühlen.
- Sprich mit deinem Partner: Kommunikation ist der Schlüssel. Teile mit, was sich gut anfühlt und was nicht. Vermeidet Druck Geschlechtsverkehr haben oder einen Orgasmus erreichen zu müssen. Der Fokus sollte stattdessen auf dem Genuss der Empfindungen und der Verbindung mit dem Partner liegen.
- Wiederhole die Übungen: Macht diese Übungen regelmäßig, um die Intimität und das Vertrauen zwischen euch zu stärken.
Vorbeugung und Selbsthilfe
Die Vorbeugung von Vaginismus und die Selbsthilfe erfordern ein bewusstes Engagement für das eigene körperliche und emotionale Wohlbefinden. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Entwicklung und Pflege einer positiven Beziehung zum eigenen Körper.
Dies bedeutet, sich Zeit zu nehmen, um die eigene Anatomie zu erkunden und zu verstehen, wie der Körper auf verschiedene Reize reagiert. Selbstbefriedigung und das Kennenlernen der eigenen Sexualität kann sich positiv auswirken und Spannungen im Beckenboden verringern.
Jeder Schritt, den man unternimmt, um seine Bedürfnisse besser zu verstehen und sich in seinem Körper wohler zu fühlen, kann eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung dieser Erkrankung spielen.
Fazit: Mut und Hoffnung im Umgang mit Vaginismus
Auch, wenn Du Dich vielleicht schämst, zögere nicht Dir Hilfe zu holen. Du bist nicht alleine, es gibt viele Frauen (schätzungsweise jede 10.), die auch mit Vaginismus zu kämpfen haben. Es ist mutig und wichtig, sich Unterstützung zu suchen, und es gibt viele Fachleute (Gynäkologen/Sexualtherapeuten), die darauf spezialisiert sind, Dich auf diesem Weg zu begleiten.
FAQ
Kann Vaginismus plötzlich auftreten, auch wenn es vorher keine Anzeichen gab?
Ja, Vaginismus kann plötzlich auftreten, auch wenn es zuvor keine Anzeichen gab. Dies kann aufgrund verschiedener Faktoren geschehen, wie z. B. psychologischer Stress, traumatische Erlebnisse oder Veränderungen im hormonellen Gleichgewicht. Es ist wichtig, bei plötzlichen Veränderungen im sexuellen Empfinden oder Schmerzen einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren, um die Ursache festzustellen und entsprechende Behandlungsmethoden zu besprechen.
Wie beeinflusst Vaginismus die Beziehung zu meinem Partner?
Vaginismus kann die Beziehung zu Deinem Partner beeinflussen, da er Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr verursacht und emotionale Belastungen mit sich bringen kann. Offene Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sind entscheidend. Paartherapie oder Sexualberatung können hilfreich sein, um gemeinsam Wege zu finden, die Erkrankung zu bewältigen und die Beziehung zu stärken.
Gibt es spezifische Lebensstiländerungen, die bei der Bewältigung von Vaginismus helfen können?
Ja, bestimmte Lebensstiländerungen können bei der Bewältigung von Vaginismus hilfreich sein. Dazu gehören Stressmanagement-Techniken wie Meditation oder Yoga, regelmäßige Bewegung zur Förderung der Entspannung und ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper. Es kann auch nützlich sein, Veränderungen in der Ernährung vorzunehmen, die den Hormonhaushalt positiv beeinflussen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.
Können alternative Heilmethoden bei Vaginismus wirksam sein?
Alternative Heilmethoden, wie Akupunktur, Aromatherapie oder spezielle Entspannungstechniken, können für manche Frauen eine hilfreiche Ergänzung zur konventionellen Behandlung von Vaginismus sein. Es ist jedoch wichtig, solche Methoden in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin und einem qualifizierten Therapeuten anzuwenden, damit sie effektiv und sicher in den individuellen Behandlungsplan integriert werden können.
Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7072531/
https://www.ziss.ch/site/assets/files/1045/vaginismus_dyspareunie.pdf